Nach Armbruch

Streithansln verlieren Funktion

Oberösterreich
23.10.2017 16:45

Nach dem Streit um ein missachtetes Rauchverbot im Vereinslokal des SK Enns, bei dem ein 52-Jähriger einen Armbruch erlitten hat, zeigen beide Widersacher offenbar Reue. "Wir können das aber nicht auf sich beruhen lassen, es muss schon auch Konsequenzen geben", betont SK Enns-Obmann Johann Trauner: Sowohl Gerhard H. als auch Harald St. verlieren ihr Funktionärsmandat.

"Sie haben mich schon beide völlig zerknirscht angerufen und versichert, dass ihnen der Vorfall extrem leid tut. Und sie haben sich mehrfach dafür entschuldigt, dass durch ihr dummes Verhalten dem Ansehen des Vereins massiv geschadet wurde", sagt Obmann Johann Trauner.  
Nach dem Bezirksligamatch gegen den SV Traun war es am Samstag um 1 Uhr früh im Klublokal zu einer Auseinandersetzung um eine qualmende Zigarette gekommen. Harald St. (52) hatte den verbotenen Glimmstängel trotz mehrmaliger Aufforderung durch Gerhard H. nicht ausdämpfen wollen. Daraufhin soll H. ihm einen Stoß gegen die Brust verpasst haben, sodass St. rücklings aus dem Vereinslokal auf den Terrassenboden stürzte und sich den Arm brach. Beide Kontrahenten waren zu dem Zeitpunkt offenbar stark alkoholisiert.

Vorstand berät
Trauner: "St. hat den Angreifer vorerst aber noch in Schutz genommen und behauptet, er sei ohne Fremdeinwirkung gestürzt." Als die Polizei eintraf, störten andere betrunkene Mitglieder die Amtshandlung, indem sie die Beamten verbal attackierten. "Das Ganze war wirklich kein Ruhmesblatt für den Verein, wir werden daher noch diese Woche im Vorstand beraten, welche Maßnahmen wir setzen können, um so etwas künftig zu verhindern", so Trauner. Seine Überlegungen gehen derzeit entweder in Richtung einer fixen Sperrstunde oder eines Alkoholausschankverbots ab einer bestimmten Uhrzeit.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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