Meteorstrom kommt:

“Sternderl schaun” lohnt sich

Oberösterreich
19.10.2017 00:37

"Auffe schaun, Sternderl schaun. Wast wos, wir picken uns an raus, irgend an", sang einst Liedermacher Ludwig Hirsch. Am Freitag und am Samstag sausen zwanzig Sternschnuppen pro Stunde über den Nachthimmel. Das sind die Orioniden, weiß Hobby-Astronom Erwin Filimon (58) aus Seewalchen.

"Krone": Für Hobby-Astronomen wird’s jetzt interessant.
Erwin Filimon: Derzeit nähert sich die Erde den Orioniden. Sie heißen so, weil sie durch die Erddrehung aus dem Sternbild des Orions zu kommen scheinen. Dieser Meteorstrom gehört zum berühmten Halleyschen Kometen. Die Sternschnuppen, die wir sehen, sind kleine Teilchen, meist nicht größer als Erbsen oder Stecknadelköpfe.

"Krone": Aber warum kann man so kleine Teile dann sehen?
Filimon: Sie verglühen in der Erdatmosphäre in 80 Kilometern Höhe. Dabei werden Luftmoleküle ionisiert, also elektrisch zum Leuchten gebracht. Dieser Prozess dauert aber nur eine halbe bis eine ganze Sekunde.

"Krone": Wer die Orioniden in voller Pracht  sehen will, sollte ein Frühaufsteher sein.
Filimon: Ja, ab Mitternacht sind diese Sternschnuppen am besten zu sehen. Es geht Freitag Nacht los. Wir planen bei Schönwetter auf der Sternwarte Gahberg bei Weyregg um 4.30 Uhr früh eine gemeinsame Beobachtung. Wir freuen uns über jeden, der mitmacht. Aber bitte  unter info@astronomie.at per E-Mail voranmelden.

"Krone": Wer eine Sternschnuppe sieht, hat einen Wunsch frei.
Filimon: Ich kenne diesen alten Aberglauben. Aber mein einziger Wunsch ist, dass das Wetter schön genug ist für eine gute Beobachtung.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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