Anif in letzten Derby-Minuten zu zehnt: Oberst kurz bewusstlos, Reiner out und Sorgen bei Grödigs Pichler
Grödig-Manager Christian Haas hätte zwar Freikarten fürs Derby in Anif erhalten - aber er zahlte die 12 Euro Eintritt (der Derby-Zuschlag von zwei Euro kam nicht bei allen gut an) ebenso wie seine Lebensgefährtin. "Wir müssen schon zusammenhalten", scherzte er mit Grödig-Obmann Schnöll. Kein Geheimnis ist, dass Haas am liebsten auch Anif nächstes Jahr in der 2. Liga sehen will - Derbys hätten auch dort ihre Brisanz. Gestern hatte am Ende fast jeder ein paar Schrammen davongetragen. Ganz still wurde es kurz vor Schluss: Anif-Joker Oberst, anstelle des verletzten Reiner (mit Schulterverletzung zur Abklärungs ins Spital) im Spiel, war nach einem Zusammenprall sogar bewusstlos. Zum Glück gab es bald Entwarnung, an ein Weiterspielen war aber nicht zu denken. Anif war die letzten fünf Minuten zu zehnt.
"Wir mussten verletzungsbedingt sowieso ganz anders tauschen als angedacht. Nach dem 2:2 hat Grödig schon gewankt", wollte Anif-Coach Hofer die Entscheidung. Geärgert hat ihn vor allem der schwache Start, insbesondere das 2:0 Grödigs durch Pichler. "Das waren viele Fehler in einer Aktion. Diese Naivität müssen wir schnell ablegen."
Torschütze Pichler, einer der stärksten Grödiger, hatte dann kein gutes Ende: Nach einem Kopfballduell schon mit "Brummschädel", musste er nach 70 Minute raus - und sich in der Kabine sogar übergeben. Der Derby-Fight wirkt bei einigen nach.
Herbert Struber / Christoph Nister, Kronen Zeitung
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