Brandleger am Werk?

Feueralarm in St. Pölten: Ganzes Gebäude evakuiert

Österreich
14.10.2017 10:18

Feueralarm in einem Mehrparteienhaus in St. Pölten: Das Feuer brach am Samstag in der Früh auf einer Müllinsel vor dem Gebäude aus, rasch griffen die Flammen auf die Fassade und den Dachstuhl über. 20 Wohnungen mussten evakuiert werden. 14 Bewohner wurden gerettet, eine Frau musste im Spital behandelt werden.

Die Müllinsel in der Herzogenburger Straße war gegen 5.30 Uhr in Flammen aufgegangen, der Brand breitete sich auf die Fassade und den gesamten Dachstuhl des angrenzenden Mehrparteienhauses aus. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei brachten die Bewohner in Sicherheit. Da entlang der Straße viele Autos geparkt waren und immer wieder Teile vom Dach fielen, brachten die Helfer auch einige Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich.

Über 100 Kräfte im Einsatz
Sieben Feuerwehren mit mehr als 100 Mitgliedern waren mit den Löscharbeiten beschäftigt, auch eine Teleskopmastbühne und zwei Drehleitern wurden eingesetzt. Der Brand hatte nicht nur auf den Dachstuhl, sondern auch auf die darunterliegende Zwischendecke übergegriffen. Um alle Glutnester abzulöschen, musste das Dach geöffnet werden. Gegen 10 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden, teilte Feuerwehrsprecher Resperger mit.

Dachstuhl zerstört
"Der Dachstuhl wurde völlig zerstört, die Wohnungen sind derzeit unbewohnbar", sagte Resperger. Die Betroffenen wurden in Ersatzwohnungen untergebracht. Am Vormittag waren ein Statiker, der den Zustand des Gebäudes prüfen sollte, und Brandermittler der Polizei an Ort und Stelle.

Wurde Brand gelegt?
Was die Ursache für das Feuer angeht, herrscht derzeit noch Rätselraten: Brandlegung wurde jedenfalls nicht ausgeschlossen. "Da in dieser Nacht mehrere Mistkübelbrände in St. Pölten alarmiert wurden und dieser Großbrand offenbar durch einen ebensolchen ausgelöst worden war, liegt der Verdacht auf Brandlegung nahe", hieß es dazu seitens der Stadtfeuerwehr.

Die Helfer waren in der Früh zu einem Mistkübelbrand am Bischofsteich ausgerückt, gleich danach wurden sie zur Herzogenburger Straße alarmiert. Vor einigen Jahren sei am selben Einsatzort bereits ein Müllcontainer angezündet worden. Die Ermittlungen laufen.

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