Nationalratswahl

Die wichtigsten Zahlen zum Urnengang am Sonntag

Österreich
14.10.2017 06:00

Am Sonntag sind so viele Österreicher wie nie noch zuvor wahlberechtigt. 2013 waren die Nichtwähler mit 1,6 Millionen größte Gruppierung. Die Wahlbeteiligung vor vier Jahren war die niedrigste seit 1945.

9 Bundeswahlkreise und 39 Regionalwahlkreise gibt es bei der Wahl am 15. Oktober.

10 Parteien kandidieren bei dieser Wahl bundesweit. Diese sind: SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, NEOS, Liste Pilz, G!LT, Freie Liste Österreich (FLÖ), KPÖ Plus und Weiße. In Wien und in Oberösterreich kommt die SLP dazu, in der Bundeshauptstadt außerdem noch EU AUS und Obdachlose in der Politik (ODB). Und in Vorarlberg die Männerpartei, NBZ und CPÖ.

16 Jahre alt muss man spätestens am Wahltag sein, um am 15. Oktober wählen zu dürfen. Rechtskräftig Verurteilten kann ein Richter das Stimmrecht entziehen, wenn sie z. B. wegen einer Vorsatztat mehr als fünf Jahre Freiheitsstrafe ausgefasst haben.

51,67 Prozent aller Wahlberechtigten sind Frauen. Sie sind damit wieder in der Überzahl.

74,9 Prozent betrug die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl 2013. Das war die niedrigste seit 1945 (94,3 Prozent), die höchste gab es 1949 mit 96,8 Prozent.

183 Nationalratsmandate werden Sonntag vergeben. Bei der Wahl 2013 verteilten sich diese so: SPÖ 52, ÖVP 47, FPÖ 40, Grüne 24, Team Stronach 11, NEOS 9.

12.400 Wahlbehörden gibt es für diese Wahl auf Ebene der Wahlsprengel, Gemeinden, Bezirke, Länder und des Bundes.

21.899,40 Euro verdient der Bundeskanzler, der Vizekanzler folgt mit 19.262,70 Euro. Die Minister erhalten je 17.511,50 Euro, der Nationalratspräsident 18.387,10 Euro, seine Stellvertreter sowie die Klubobleute exakt gleich viel mit jeweils 14.884,80 Euro und die 183 Abgeordneten jeweils 8755,80 Euro. 14-mal, versteht sich.

35.728 Vorzugsstimmen erhielt Sebastian Kurz (ÖVP) bei der Wahl 2013. Damit war er der "Vorzugsstimmen-Kaiser". Gefolgt von Heinz-Christian Strache (FPÖ, 28.635), Michael Spindelegger (ÖVP, 25.258), Werner Faymann (SPÖ, 21.253), Eva Glawischnig (Grüne, 19.582), Resul Gönültas (SPÖ, 12.715), Karl Öllinger (Grüne, 8031), Josef Bucher (BZÖ, 5359) sowie Matthias Strolz (NEOS, 5007) und Peter Pilz (damals noch Grüne, 4393).

60.749 Auslandsösterreicher wollen diesmal mitwählen. Verglichen mit der Nationalratswahl 2013 um 18.362 mehr. Das politische Gewicht der rot-weiß-roten Stimmen aus dem Ausland ist aber bescheiden: Sie machen 0,95 Prozent aus.

63.000 junge Österreicherinnen und Österreicher sind am Sonntag erstmals berechtigt, bei einer bundesweiten Wahl ihre Stimme abzugeben.

89.503 oder 1,9 Prozent der Wahlberechtigten gingen bei der Nationalratswahl 2013 zwar zur Wahl, wählten aber aus welchen Gründen auch immer ungültig.

1,289.119 Wähler und Wählerinnen kommen aus Niederösterreich. Das größte Bundesland stellt somit auch die größte Wählerschaft. Gefolgt von Wien (1,154.184), Oberösterreich (1,103.664), der Steiermark (969.653), Tirol (543.114), Kärnten (440.207) sowie Salzburg (395.720), Vorarlberg (272.903) und dem Burgenland (232.740).

1,601.898 Wahlberechtigte zogen es bei der Nationalratswahl vor vier Jahren vor, nicht von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Die Nichtwähler stellten somit die größte Gruppierung dar, da der damalige Wahlsieger SPÖ 1,258.605 Stimmen erhielt, gefolgt von der ÖVP (1,125.876), der FPÖ (962.313), den Grünen (582.657), dem Team Stronach (268.679), den NEOS (232.946) und dem BZÖ (165.746).

6,401.304 Österreicherinnen (3,307.795) und Österreicher (3,093.509) sind wahlberechtigt. So viele wie nie zuvor. Um 0,03 Prozent mehr als bei der Hofburgwahl 2016, um 0,27 Prozent mehr als bei der NR-Wahl 2013. Zurückzuführen ist der Anstieg auf wählende Auslandsösterreicher.

Claus Meinert, Kronen Zeitung

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