OÖ Stammtisch:

Noch viel zu tun, bevor E-Autos Zukunft werden

Oberösterreich
12.10.2017 16:26

"Buhmann gegen Saubermann, Diesel gegen Elektroantrieb" war das Thema beim OÖ Stammtisch, das so viele Zuhörer ins Gasthaus Höller in St. Peter am Wimberg lockte, dass einige sogar stehen mussten. Das Fazit: Elektro ja, aber erst, wenn es leistbar und komfortabel ist.

"Die Oberösterreicher glauben zwar, dass in Zukunft das Elektro-Auto regieren wird - kaufen würde sich jetzt aber kaum einer so ein Fahrzeug", fasste IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg beim Oberösterreich Stammtisch in St. Peter am Wimberg die ambivalente Meinung vieler Landsleute zum Thema zusammen.

"Emissionen werden in Zukunft immer weniger"
"OÖ-Krone"-Chefredakteur Harald Kalcher und ORF-OÖ-Programmchef Reinhard Waldenberger hatten hochkarätige Experten eingeladen, sodass die Diskussion sachlich blieb  und niemals einseitig wurde: "Die Luft ist viel zu schlecht, aber Versprechungen, dass die Schadstoffwerte besser werden, halten nicht", erklärte etwa Elisabeth Danninger von der Umweltschutzabteilung des Landes OÖ. Dagegen hielt Ernest Wipplinger, Sprecher des Vereins der Autohändler: "Stimmt nicht! Jede neue Abgasnorm bringt rund zehn Prozent weniger Emissionen, und es wird sich noch mehr tun!"

E-Autos für Durchschnittsfahrer ideal
Sicher, dass die E-Mobilität die Zukunft bestimmen wird, war sich naturgemäß Markus Kreisel, der mit seiner Firma in diesem Gebiet erfolgreich ist: "Mit neuer Technologie kann man viel umsetzen und bewegen. E-Autos sind für den Durchschnittsfahrer ideal, denn der fährt nur 30 Kilometer pro Tag." Es seien bereits 75 Prozent der Batterien recycelbar, dennoch sei das noch verbesserungswürdig.

Stromverbrauch ist kein Problem
Der Stromverbrauch dieser Fahrzeuge sei  kein Problem, stellte Energie-AG-General Werner Steinecker klar: "Selbst wenn wir 200.000 E-Autos hätten, müssten wir nur ein Plus von 0,65 Prozent aufbringen. Das ist zu schaffen. Schwierig könnte es nur werden, wenn  alle gleichzeitig laden wollen." Er selbst war mit einem wasserstoffbetriebenen Fahrzeug angereist.
ÖAMTC-Landesdirektor Josef Thurnhofer meinte, dass viele der Clubmitglieder sich für E-Autos interessieren: "Aber die Preise müssen erst vernünftig werden und die Verunsicherung ist groß. Der Antrieb wird in Zukunft elektrisch sein, aber für die Politik gibt es noch viel zu tun."

Jasmin Gaderer, Kronen Zeitung

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