Ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmens ist ein schneller und stabiler Internetzugang. Ein ordentliches Breitbandnetz kann jedoch nur mittels Glasfaserkabel garantiert werden - und hier hinkt Kärnten gewaltig nach. Noch immer überwiegen alte Kupferleitungen…
"Wie früher der Straßenbau, die Elektrifizierung oder das Telefon ist heute das schnelle Internet via Glasfaserkabel ein infrastrukturelles Grunderfordernis für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort", erklärt der IT-Spartenobmann der Wirtschaftskammer Kärnten, Martin Zandonella, und warnt zugleich, dass die alten Kärntner Kupferleitungen bis 2023 nicht mehr mit den Anforderungen Schritt halten werden können: "Rechnerisch verhält sich das Kupferkabel zu Glasfaser wie ein Gartenschlauch zum Druckrohr des Malta-Kraftwerks."
Während Bundesländer wie Tirol die Gefahr erkennen und in den nächsten fünf Jahren 100 Millionen Euro in den Glasfaserausbau investieren, wird Kärnten mit zwei Millionen pro Jahr immer mehr zum Schlusslicht.
Um Gemeinden auf dieses Problem aufmerksam zu machen, tourt Marc Gfrerer, Obmann der Jungen Wirtschaft, als Missionar durch die Regionen: "Es liegt am Land, ob Jungunternehmer hier eine Zukunft haben. Bewusstsein und Budget gehören ausgebaut."
A. Schwab, Kärntner Krone
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