Kein "Schwarz-Blau"

5 Tage vor Wahl: Linke Demo steht schon fest!

Österreich
10.10.2017 07:45

Bis zur Wahl des Jahres in Österreich sind zwar noch fünf Tage Zeit, doch bereits jetzt dürfte man im linken Lager mit einem Debakel und einer Niederlage rechnen. Denn nur eine Stunde nach dem Schließen des letzten Wahllokals wollen sich am Sonntag ab 18 Uhr Demonstranten vor dem Wiener Parlament versammeln - und zwar unter dem Motto: "Nie wieder Schwarz-Blau!"

Eine Regierung von ÖVP und FPÖ gilt als eines der wohl wahrscheinlichsten Szenarien, was den Ausgang der diesjährigen Nationalratswahl betrifft. Aktuelle Umfragen bescheinigen der ÖVP mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz nach wie vor Platz eins im Stimmenranking, dahinter liefern sich SPÖ und FPÖ auch weiterhin ein knappes Rennen um Platz zwei.

Mit einem Ende der rot-schwarzen Ära dürften allerdings nicht nur Gegner der aktuellen Regierung rechnen: Wie krone.at auf Nachfrage bei der Wiener Polizei erfuhr, sei für Sonntagabend bereits eine Protestkundgebung in der Innenstadt angemeldet worden, die wohl nicht aus dem schwarzen oder blauen Lager kommt.

Demo gegen "Schwarz-Blau" vor Parlament
"Eine Privatperson hat für den 15. Oktober, im Zeitraum von 18 Uhr bis 23 Uhr, eine Demo mit dem Namen 'Nie wieder Schwarz-Blau!' angemeldet", berichtete Polizeisprecher Harald Sörös. Der Auftakt der Demonstration finde vor dem Wiener Parlament am Dr.-Karl-Renner-Ring statt, eine Schlusskundgebung sei am Friedrich-Schmidt-Platz hinter dem Rathaus geplant, so der Sprecher. Angekündigt seien laut dem Initiator etwa 300 Personen, so Sörös weiter.

Wie viel Tribut der überaus schmutzige Wahlkampf zwischen den Noch-Koalitionspartnern SPÖ und ÖVP in Bezug auf die Zahl der Wählerstimmen fordert, wird sich zwar erst am Sonntag nach dem Urnengang zeigen. Großes Vertrauen in die Politik hat die Silberstein-Affäre jedenfalls nicht geschürt - ganz im Gegenteil.

Derartige Schmutzkübelkampagnen wie derzeit soll es in Österreich künftig jedenfalls nicht mehr geben, zumindest in diesem Punkt sind sich SPÖ und ÖVP einig. So soll nach den üblen Attacken ein eigenes Gesetz auf den Weg gebracht werden.

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