Abgasreinigung

Zementwerk: Neue Technik gegen Schadstoffe im Tal

Kärnten
06.10.2017 17:15

Die dringend geforderten Maßnahmen zur Reduktion von Luftschadstoffen im Zementwerk in Wietersdorf sind jetzt offiziell im Betrieb. Am Freitag hat die Geschäftsführung eine millionenteure Nachverbrennungsanlage eingeweiht, mit der Abgase um 90 Prozent reduziert werden sollen. Weitere Investitionen sind geplant.

Für den neuen technischen Geschäftsführer der "w&p Zement GmbH" ist es ein Meilenstein. "In der Anlage werden Luftschadstoffe in einer Brennkammer bei 850 Grad zerstört", erklärt Lutz Weber. Sie ist eines von drei solchen Abgasreinigungssystemen in europäischen Zementwerken und gilt als modernste ihrer Art. Bei einem Tag der offenen Türe informierten sich Freitag 350 Gäste über die Technik. 13 Millionen Euro wurden in die Anlage und in ein Staubfiltersystem investiert.

Schadstoffe werden auch über ein Quecksilberreduktionssystem als dritte Stufe geleitet, bevor Emissionen über den Kamin ausgestoßen werden. "In dieser Kombination werden neue Standards in der Zementindustrie gesetzt", so Florian Salzer, der Berndt Schaflechner als Betriebsleiter nachfolgt ist. Nach dem Skandal um das Umweltgift HCB soll bald eine weitere Anlage auch Stickoxide reduzieren.

Thomas Leitner, Kärntner Krone

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