Fatale Panne

Zug kollidiert mit Bus: 16 Tote nahe Moskau

Ausland
06.10.2017 09:20

Beim Zusammenstoß eines Zuges mit einem Bus sind in Russland 16 Menschen getötet worden. Das Unglück ereignete sich in der Nacht auf Freitag in der Region Wladimir nordöstlich von Moskau, wie die Nachrichtenagentur Tass berichtete. Unter den Toten befindet sich nach offiziellen Angaben mindestens ein Kind. Russische Medien berichteten, der Bus habe ein Warnsignal übersehen. Ermittler halten auch einen Defekt an den Bremsen als Unfallursache für möglich.

Der Bus war nach Angaben des regionalen Innenministeriums auf dem Weg von St. Petersburg nach Nischni-Nowgorod trotz roter Ampel auf einen Bahnübergang gefahren und habe dort eine Panne gehabt. Ein Ermittlungskomitee prüfe nun die genaue Ursache. Bei den Opfern handelte es sich demnach ausschließlich um Businsassen.

Das kasachische Außenministerium erklärte nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax, bei den beiden Busfahrern handle es sich um Kasachen, außerdem seien 55 Usbeken in dem Bus gewesen. Das russische Ermittlungskomitee bestätigte die Opferzahl und kündigte an, eine Untersuchung zu dem Unglück rund 110 Kilometer östlich von Moskau einzuleiten.

Busunfälle kommen in Russland häufig vor. Ende August waren im Süden des Landes 17 Menschen ums Leben gekommen, als ein Bus mit Werftarbeitern ins Schwarze Meer stürzte.

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