FBI befragt Freundin

Vegas-Massaker: Erste Bilder vom Hotel-Tatort!

Ausland
04.10.2017 09:01

Der Massenmörder von Las Vegas hat sich in seinem Hotelzimmer, von dem aus er 58 Menschen erschossen hatte, selbst per Kopfschuss gerichtet. Als die Spezialeinheiten die Räumlichkeiten am Sonntagabend stürmten, fanden sie Stephen Paddock (64) tot am Boden liegend, inmitten eines regelrechten Waffen- und Munitionsarsenals. Erste Bilder vom Tatort zeigen nun die Leiche des Todesschützen unmittelbar nach dem Massaker.

Dieses Bild bot sich den Spezialeinheiten und Tatortermittlern: Die Leiche des Multimillionärs lag am Boden, gleich daneben zwei Gewehre. Eines davon war mit dem umstrittenen "Bump stock"-System aufgerüstet, das eine halbautomatische Waffe zu einer vollautomatischen umfunktioniert. Daneben lag laut einem Bericht der "Daily Mail" eine Notiz auf einem Tisch, die von Paddock stammen könnte. Ob es sich dabei um ein wesentliches Beweisstück oder gar eine Art von Bekennerschreiben handelt, ist aber bislang unklar.

Akribische Tatortarbeit
Der Boden in dem Appartement im 32. Stock war übersät von Patronenhülsen, die dort während des fast 15 Minuten dauernden Schussattentats auf die Menschenmenge, die gerade ein Countrymusikkonzert besuchte, zu Boden fielen. Die Spurensicherung muss nun in akribischer Kleinarbeit jedes Detail in dem Hotelzimmer sichern und analysieren.

Versteckte Kameras entdeckt
Wie ebenfalls bekannt wurde, hatte sich Paddock auch abgesichert, um nicht von den Spezialeinheiten des SWAT überrascht zu werden. So fanden die Tatortermittler zwei versteckte Kameras: eine in einem Rollwagen, eine weitere war im Guckloch der Hotelzimmertür installiert.

Täter-Freundin wird vom FBI befragt
Mittlerweile ist auch die Freundin des Todesschützen in Begleitung von FBI-Beamten von den Philippinen in die USA geflogen. Die 62-Jährige sei in der Nacht auf Mittwoch in Los Angeles angekommen, berichtete die "New York Times". Die Frau gilt unter Ermittlern als "Person von Interesse", von der sie sich wichtige Informationen versprechen. Sie soll nun befragt werden. Das FBI sucht unterdessen u. a. via sozialen Netzwerken nach weiteren Opfern, die sich möglicherweise nach dem Schussattentat noch nicht gemeldet haben.

100.000 Dollar überwiesen
Der Massenmöder hatte zuvor etwa 100.000 Dollar (rund 85.100 Euro) auf die Philippinen überwiesen. Die 62-Jährige hatte sich in dem südostasiatischen Inselstaat aufgehalten, als Paddock feuerte. Australischen Medienberichten zufolge war sie mit Freundinnen im Urlaub. Sie sei im September eingereist, bestätigte ein Sprecher der philippinischen Bundespolizei.

Das FBI hatte mit dem philippinischen Interpol-Büro zusammengearbeitet, um die Frau ausfindig zu machen. Die US-Ermittler erhoffen sich von der Australierin nun Aufklärung über die möglichen Motive des 64-Jährigen.

Trump reist nach Las Vegas
Paddocks Tat ist das schlimmste Massaker in der jüngeren US-Geschichte. Paddock tötete mindestens 58 Menschen und verletzte 527 weitere. Am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump nach Las Vegas reisen und sich in der Glücksspielmetropole im Bundesstaat Nevada mit Vertretern der Sicherheitskräfte und Angehörigen der Opfer treffen.

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