Causa Silberstein:

Schmutzkampagne auch gegen Alt-LH Erwin Pröll

Österreich
02.10.2017 17:09

Nächster Paukenschlag im Skandal um den gefeuerten Berater-Guru der SPÖ, Tal Silberstein: Auch die leidige, bitterböse Sudelkampagne gegen Niederösterreichs Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll stammt wohl aus derselben Giftgerüchteküche wie die jüngsten Anschuldigungen gegen die Spitzenkandidaten im jetzigen Wahlkampf. Die perfiden Lügengeschichten rund um das Privatleben des ÖVP-Politikers tragen offenbar dieselbe Handschrift.

Angesichts der Verhaftung des damaligen Kanzlerberaters äußerte sich Erwin Pröll bei der Aufzeichnung eines Pressetalks bereits vor sieben Wochen: "Ich habe eine innere Genugtuung, dass vor wenigen Tagen jemand in Israel verhaftet wurde, der mir persönlich vielleicht sehr intensiv nahegetreten ist. Sie wissen sicher, was über meine Frau, meine Familie und mich in den zurückliegenden Jahren verbreitet wurde. Und da hört man, dass offensichtlich auch eine derartige Persönlichkeit eine Rolle gespielt haben soll."

Perfide Gerüchte rund um Prölls Privatleben
Näheres dazu wollte Pröll vorerst nicht ausführen. Seit drei Jahren jedenfalls hatten bösartige Gerüchte um den beliebten Landeshauptmann die Runde gemacht. Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich immer wieder dieselben Lügen über Prölls Privatleben - von angeblichen Misshandlungen der Ehefrau über fünf uneheliche Kinder bis zur Vertuschung eines Cobra-Einsatzes.

Via Internet, SMS oder derbe Politwitze tauchten dieselben Schauermärchen in ganz Österreich über Monate immer wieder auf. Laut Recherchen dürfte dieser Gerüchte-Flächenbrand tatsächlich von Silberstein befeuert worden sein. Wahrscheinlicher Hintergrund für das politische Sperrfeuer gegen den mächtigen Landeschef: dessen allfälliges Antreten bei der Bundespräsidentenwahl.

Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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