Spielabbruch drohte

Rassismus-Skandal bei Altach-Match im Cup

Sport
21.09.2017 12:02

Bundesligist Altach musste am Mittwochabend gehörig kämpfen, um den Einzug ins Achtelfinale des ÖFB-Cups zu schaffen. Nach dem Spiel war aber weniger das torreiche 4:3 nach Verlängerung bei Union Gurten das Hauptthema, sondern ein Rassismus-Skandal.

Altach ging beim 12. der Regionalliga Mitte durch Adrian Grbic (16.) und Emanuel Sakic (62.) zwar zweimal in Führung, musste aber jeweils den Ausgleich durch Sebastian Zirnitzer (33.) bzw. ein Eigentor von Sakic im Finish (83.) hinnehmen und damit nachsitzen. Christian Gebauer (98.) und Bernard Tekpetey (104.) machten in der Verlängerung den Sack zu.

Tekpetey, der während der Partie mehrmals von den Rängen rassistisch beleidigt wurde - Referee Rene Eisner drohte zwischendurch mit einem Spielabbruch -, ließ sich nach seinem Treffer zum 4:2 zu einer Halsabschneider-Geste in Richtung gegnerischer Fans hinreißen, weshalb er vom Unparteiischen mit Rot vom Platz gestellt wurde. Gurten gelang in einem intensiven Finish in Überzahl nur noch der Anschlusstreffer durch Ivan Grabovac (109.).

Der ÖFB hat wegen der Vorfälle am Donnerstag ein Verfahren eingeleitet. "Der ÖFB verurteilt grundsätzlich jegliche Form von Rassismus auf das Schärfste. Unser Verband steht für Vielfalt, Toleranz und Integration in allen Bereichen der Gesellschaft", stellte ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer in einer Aussendung klar.

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(Bild: KMM)



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