Millionen fließen

Die steirischen Seilbahnbetriebe rüsten wieder auf

Steiermark
13.09.2017 15:36

Ein erster Gruß vom Winter: Viele steirische Berge waren dieser Tage bereits angezuckert. Ein Wink für die Bergbahnen-Betreiber, dass sie für ihre großen Vorhaben nur noch ein paar Wochen Zeit haben. Allerorts wird heuer wieder kräftig investiert, im Fokus steht vor allem eine leistungsstärkere Beschneiung.

Wir sind mitten im Bau", meldet Rudolf Huber vom Loser, während im Hintergrund Maschinen zu hören sind. Im Vorjahr gab es ja eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne für ein großes Beschneiungsprojekt, in diesem Jahr wird es umgesetzt. Parallel dazu werden auch die Pisten zum Teil verbreitert und neu trassiert. Das Gesamtvolumen liegt bei 4,5 Millionen Euro.

"Zeitfenster werden immer kürzer"
Beschneiung ist das bestimmende Thema in der Branche. Die vergangenen Winter waren warm, der Saisonstart erfolgte vielfach verspätet. Die Zeitfenster mit kalten Temperaturen, in denen die Kanonen und Lanzen im Einsatz sein können, werden immer kürzer, wie Bernhard Michelitsch von der Tauplitz sagt. Am Skiberg im Salzkammergut wurde daher die Pumpleistung verstärkt, um schneller beschneien zu können.

Auch am Stuhleck wird die Geschwindigkeit bei der Kunstschnee-Produktion erhöht - mit einem neuen Speicherteich und Pumpstationen. Das heuer gestartete Großprojekt (fünf Millionen Euro) läuft laut Geschäftsführer Fabrice Girardoni. über zwei Sommersaisonen.

Planai hat schon wieder große Pläne
Bereits heuer fertig wird der große Speicherteich auf der Hochwurzen. "Damit sind die Pisten der Hochwurzen hochgradig abgesichert, sogar eine Beschneiung der Rodelbahn ist möglich", ist Planai-Chef Georg Bliem stolz. Insgesamt investiert man 2017 neun Millionen Euro, auch für nächstes Jahr liegen schon Pläne in der Schublade: Da wird das Kinderland auf der Planai beträchtlich ausgebaut.

Während am Kreischberg viel Geld für fix installierte Turmkanonen bei der Talabfahrt fließt, heißt es auf der Planneralm noch warten: Aufgrund eines Einspruchs der Umweltanwältin kann die Beschneiungsanlage erst 2018 errichtet werden.

Ennstal erhält weiteren Après-Ski-Tempel
Neues abseits der Norm schaffen bis zum Start in die Wintersaison die Reiteralm mit den beiden Crossstrecken (siehe Bericht hier) sowie der Hauser Kaibling. Dort wird die Gastronomie massiv aufgerüstet. Bei der Talstation der Seilbahn entsteht um circa 5,5 Millionen Euro die dreistöckige Alm-Arena. Sie fasst bis zu 1500 Gäste und bietet neben Après-Ski auch ein Restaurant und eine Bar. Pächter sind Christian Steiner (Hotel Pichlmayrgut) und Christian Gappmayr (Posthotel). Und bei der Bergstation der Gondelbahn wird das bestehende Stüberl vergrößert, hochwertig umgebaut und heißt "Stonis Rauchkuchl".

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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