Ein Mann. Eine Frau. Eine intensive Begegnung. Und eine gemeinsame Nacht in der Hafenstadt Porto. Atemloses Begehren, so als hätten sie keine Wahl - zwischen ihm, Jake (Anton Yelchin), dem melancholischen Drifter, und ihr, Mati (Lucie Lucas), der bezaubernden Französin.
Strangers in the night: Regisseur Gabe Klinger, dem brasilianische Schwermut abstammungsbedingt innewohnt, wählt für die Illustration verwirrender Gefühle eine Bildsprache, die an jene des jungen Godard erinnert, mäandert sie doch zwischen wechselnden Perspektiven, Zeitsprüngen und Filmformaten, die den Ausnahmezustand der Protagonisten dokumentieren sollen.
Eine traumgleiche sinnliche Reflexion über das epische Gefühl Liebe, das sich aus dem Nichts heraus entzündet. Vielleicht, weil knisternde Fremdheit das beste Vorspiel für das Wagnis Nähe ist. Bittersüße Körperlichkeit eines Beinahepaares.
Kinostart: 15. September 2017
Christina Krisch, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.