Bis zu 5900 Euro

Strafe für verletzten Radler nach Unfall mit Lkw

Österreich
02.09.2017 10:59

Ein Radler stößt in Wien gegen eine sich gerade öffnende Lkw-Tür, kommt zu Sturz und erleidet eine Rissquetschwunde sowie eine Prellung am Kopf. Er muss nach dem Unfall im Krankenhaus behandelt werden - und überdies auch noch mit einer Geldstrafe von bis zu 5900 Euro rechnen. Nein, kein Tippfehler - für die saftige Geldstrafe gibt es tatsächlich gute Gründe.

Der Vorfall im Detail: Ein 53-Jähriger hatte am Freitagvormittag im Bezirk Floridsdorf seinen Lkw in zweiter Spur in der Rudolf-Virchow-Straße angehalten, um Ladetätigkeiten durchzuführen.

Als der Fahrer gerade aus dem Schwerfahrzeug steigen wollte und dazu die Fahrertür öffnete, kam im gleichen Moment ein 57 Jahre alter Mann auf seinem Fahrrad an dem Lkw vorbei und wollte links überholen. Der Radler stieß mit seinem Kopf gegen die Tür, stürzte und zog sich dabei Verletzungen zu.

800 bis 5900 Euro Geldstrafe
Zwar sind die Ermittlungen rund um den Unfall noch im Gange, doch bereits jetzt steht seitens der Polizei fest, dass der 57-jährige Radfahrer wohl mit einer saftigen Geldstrafe zwischen 800 und 5900 Euro rechnen muss. Der Grund dafür ist relativ einfach, denn der Mann auf dem Fahrrad hatte zum Unfallzeitpunkt 1,2 Promille.

"Für Fahrradfahrer im öffentlichen Verkehr gilt ein Alkohollimit von 0,8 g/l Alkoholgehalt im Blut", erklärt die Wiener Polizei via Aussendung - also 0,8 Promille. "Wer gegen diese Bestimmungen verstößt, muss mit einer Geldstrafe zwischen 800 und 5900 Euro rechnen. Besitzt der Fahrradlenker zugleich einen Führerschein, wird zusätzlich noch eine Überprüfung der Verkehrszuverlässigkeit durchgeführt."

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