Zugriff in Bosnien

Terrorverdächtiger (23) wohnte bei uns in Kärnten

Österreich
31.08.2017 16:55

Spektakulärer Anti-Terror-Schlag in Sarajevo (Bosnien): Nach tagelangen Observierungen stürmte die Spezialeinheit ein Wohnhaus und nahm einen mutmaßlichen Salafisten mit. Der Verdächtige soll der Dschihadisten-Szene angehören. Erst vor Kurzem hatte der 23-Jährige Österreich den Rücken gekehrt.

Aufregung am Mittwoch in Sarajevo: Dutzende Maskenmänner der bosnischen Spezialeinheit SIPA sprangen schwer bewaffnet aus Bussen, riegelten die Umgebung ab und stürmten ein Wohnhaus. Wenig später führten Beamte einen Mann mit Kappe auf die Straße, steckten ihn in ein Fahrzeug und rasten davon. Während Kollegen das Haus von oben bis unten umkrempelten.

Die Zielperson: Jasmin H. - laut Staatsanwaltschaft ein mutmaßlicher Salafist mit Kontakten in die Dschihadisten-Szene. Und offenbar sah man Gefahr im Verzug. Dabei ist der 23-jährige Terrorverdächtige erst vor Kurzem wieder in seine Heimat zurückgekehrt.

Kontaktmann wurde zeitgleich verhaftet
Aus Österreich, wo er sich längere Zeit aufgehalten hatte. Und wo er sich auch radikalisiert habe - wie bosnische Sicherheitsdienste offenkundig vermuten. Nach Ablauf seiner Aufenthaltserlaubnis musste er Kärnten wieder verlassen. Hier habe er sich aber rechtlich nichts zuschulden kommen lassen. Besonders alarmierend: Ein mutmaßlicher Kontaktmann des 23-Jährigen wurde zeitgleich ebenfalls verhaftet. In dessen Haus fand man Berge an Waffen und Munition.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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