Nur noch acht Rennen

WM-Leader Vettel will in Monza “Attacke” starten

Sport
30.08.2017 10:42

Im Königlichen Park von Monza will WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel die Herzen der Formel-1-Tifosi höher schlagen lassen. Sieben Jahre nach dem bisher letzten Heimsieg eines Ferrari-Fahrers möchte der Deutsche beim Europa-Finale am Sonntag für die Scuderia erstmals auf dem Highspeed-Kurs ganz oben aufs Podest rasen. Oben im Video sehen Sie die Highlights vom Grand Prix von Belgien.

"Es werden Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Es heißt Attacke, dann sehen wir weiter", versicherte Vettel, der in der WM nur noch sieben Punkte vor Lewis Hamilton liegt. Der Mercedes-Pilot siegte zwar zuletzt in Spa-Francorchamps, musste dafür aber alles geben, weil sich Vettel nicht abschütteln ließ. Ferrari bewies damit endgültig, dass man auch auf schnellen Mercedes-Paradestrecken konkurrenzfähig ist.

"Die Crux ist nach wie vor das Qualifying, um wirklich den Umbruch herbeizuführen. Das wissen wir, aber man sieht ja, wir kommen immer näher", erläuterte Vettel. "Wir haben bisher einen sehr guten Job gemacht, das ist uns aber nicht genug, wir wollen natürlich vorne sein."

Seit 2010 kein Ferrari-Heimsieg
In Monza gewann der 30-Jährige bisher dreimal. 2008 raste er als Youngster für Toro Rosso zu seinem ersten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 überhaupt, im Red Bull jubelte der vierfache Weltmeister 2011 und 2013. Der bisher letzte Ferrari-Pilot, der für die Scuderia im Autodromo Nazionale di Monza Jubelstürme auslöste, war der Spanier Fernando Alonso 2010. Vettel will die Sehnsucht der Ferraristi nun stillen.

Mercedes reist mit einer gehörigen Portion Skepsis in den Norden von Mailand. "Ich bin mental ein bisschen vorsichtig, weil wir demnächst nicht immer die Schnellsten sein werden. Ich versuche herauszufinden, wie ich es schaffen kann, meine Burschen zu motivieren, damit wir gewinnen", sagte ein vorsichtiger Hamilton.

Mercedes-Dominanz in Monza
Ferrari hat zu den "Silberpfeilen" aufgeschlossen. Diese Erkenntnis treibt die Scuderia an, für Mercedes ist sie gleichsam Ansporn. "Unser Job besteht darin, Druck zu machen, den Wagen so gut wie möglich aussehen zu lassen und unser ganzes Potenzial bis zum Ende der Saison abzurufen", betonte Motorsportchef Toto Wolff.

In Italien sah der Mercedes in den vergangenen drei Jahren sehr gut aus. Nico Rosberg gewann 2016, Hamilton 2014 und 2015. Zudem hatte der nun 32-jährige Brite auch 2012 im McLaren-Mercedes in Monza gesiegt. "Um oben zu sein, wird uns allen alles abverlangt werden", prognostizierte Hamilton. Vettel wird das nicht anders sehen.

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(Bild: KMM)



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