Kumberg:

26 Bäume vergiftet

Steiermark
29.08.2017 16:25

Die wunderschönen, teils uralten Bäume auf dem Grundstück der Nachbarn dürfte einem Paar aus Deutschland in Kumberg ein Dorn im Auge gewesen sein: Mit einer Bohrmaschine sollen die beiden die Stämme mit Löchern versehen und Unkrautvernichtungsmittel eingeflößt haben. Sie leugnen die Tat.

Etliche Bäume unterschiedlichster Art, vom Nadelbaum bis zur Linde, zieren das großräumige Grundstück eines Ehepaares im idyllischen Kumberg. Doch diese Idylle wurde nach und nach zerstört, als das Besitzer-Ehepaar bemerkte, dass seine Bäume teilweise dürr wurden - 26 Stück an der Zahl, darunter auch eine 100 Jahre alte Linde und vier weitere uralte, imposante Riesen. Die beiden Hobby-Botaniker machten sich wochenlang verzweifelt auf die Suche nach der Ursache, fanden aber nichts - bis den Naturliebhabern plötzlich ein winziges Loch ins Auge stach, das sie dann auch an den anderen Bäumen ausfindig machen konnten - klein, mit rund 1,6 Zentimetern Durchmesser.

Mit Bohrmaschine in die Stämme Löcher gebohrt
Wie die Polizei herausgefunden hat, dürften die Nachbarn mit der üppigen Flora im Nachbarsgarten keine Freude gehabt haben, da sie Schatten auf ihr Grundstück wirft. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Beamten auch eine Bohrmaschine und den Aufsatz, mit dem die Bäume vermutlich aufgebohrt wurden. In die Löcher dürfte giftiges Unkrautvernichtungsmittel eingeflößt worden sein.

Ob es für die 26 Bäume Rettung gibt, wird sich erst in nächster Zeit herausstellen. Das verdächtige Ehepaar will jedenfalls nichts mit dem Baumsterben zu tun haben. Die beiden Deutschen werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Monika Krisper, Kronen Zeitung

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