Die Rufe nach einer Schließung des Gebäudes in der Lunzer Straße werden lauter! Für FP und VP verdichten sich die Hinweise, dass hinter verschlossenen Türen illegal eine Imam-Hatib-Schule betrieben wird. Der Verein Austria Linz Islamische Föderation (Alif) bestreitet dies. Beweise zu liefern, fällt den Behörden schwer.
"Ich habe im Auftrag des Unterrichtsministeriums eine schriftliche Anfrage an den Verein Alif geschickt und um eine Stellungnahme gebeten. Die Verantwortlichen müssen aber nicht antworten", wirkt Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer ratlos. Aus seiner Sicht sei es sehr, sehr schwierig, dem islamischen Verein nachzuweisen, dass er in dem Haus in der Lunzer Straße eine illegale Imam-Hatib-Schule betreibt. "Die Schulaufsicht kann zwar einen Besuch erstatten. Dieser muss aber rechtzeitig ankündigt werden", so Enzenhofer weiter. So sei es sehr einfach, Spuren zu verwischen.
Alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen
Deshalb setzt FPÖ-Planungsstadtrat Markus Hein voll auf Verfehlungen in der Raumordnung: "Das besagte Gebäude liegt in einem Betriebsbaugebiet, eine Nutzung als Schule ist wegen der Flächenwidmung deshalb nicht möglich!" Die städtischen Behörden wurden angewiesen, sämtliche rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. "Die Kompetenzen sind leider stark begrenzt", meint Hein.
Umstrittene Finanzierung
Auch ÖVP-Klubchef Martin Hajart ist besorgt. "Alif soll durch die umstrittene Milli-Görüs-Bewegung finanziert werden. Diese hat auch der bayerische Verfassungsschutz am Radar." Er fordert SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger und FPÖ-Stadtrat Hein endlich zum Handeln auf: "Viele Missstände sind schon seit Monaten bekannt. Warum ist nichts geschehen?"
Mario Zeko, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.