Austrias Neo-Knipser

Monschein: “Modelkarriere? Nach diesem Bild nicht”

Sport
24.08.2017 07:54

Mit viel Selbstvertrauen geht die Wiener Austria ins Europa-League-Playoff-Rückspiel gegen NK Osijek (21.05 Uhr, Hinspiel: 2:1 für die Austria). Vor allem Christoph Monschein bereitet den "Veilchen" derzeit sehr viel Freude. Der Sommer-Neuzugang, der zuletzt als Blitz-Joker beim 3:1-Sieg in Mattersburg glänzte (oben im Video), hat sich vor seinem wohl wichtigsten Spiel in seiner noch jungen Profikarriere für ein Gespräch mit sportkrone.at Zeit genommen.

sportkrone.at: Das Transfer-Theater um Larry Kayode ist beendet. Coach Thorsten Fink betont, dass die Situation für euch Stürmer nun angenehmer ist. Eine gewisse Last sei abgefallen. Wie hast du das Ganze mitbekommen?
Christoph Monschein: Ich habe mich mit Larry gut verstanden. Doch uns war allen klar, dass er aufgrund des Transfer-Hickhacks nicht spielen wird. Ich habe mich davon aber nicht beeinflussen lassen.

Bei der Admira warst du im Sturm gesetzt, bei der Austria ist es derzeit ein "Duell" mit Kevin Friesenbichler. Holt der Konkurrenzkampf noch ein paar Prozent mehr aus dir heraus?
Da gibt man noch mehr Gas. Wir sind beide jetzt fitter, noch besser drauf. Kevin und ich pushen uns gegenseitig. Bei so vielen Spielen tut Rotation auch mal gut, das kann sonst kein Spieler durchhalten. Wir sind verschiedene Spielertypen, der Trainer hat mehrere Möglichkeiten - somit sind wir noch unberechenbarer.

Trotz allem scheint ihr euch blendend zu verstehen.
Wir gehen oft zusammen essen, unternehmen sehr viel. Beide wünschen und gönnen dem anderen den Erfolg.

Derzeit sieht man dich auf den Austria-Plakaten in ganz Wien. Eine Model-Karriere kam nie in Frage?
Ich war überrascht, als ich die Plakate zum ersten Mal gesehen habe. Ich bin auch etwas stolz. Aber eine Modelkarriere? Kommt nach diesem Bild nicht mehr in Frage ... (lacht)

"Willkommen beim österreichischen Rekord-Meister und Rekord-Cupsieger" - ist auf den Plakaten zu lesen. Wie stehst du zur Rekord-Meister-Debatte?
Darüber mache ich mir keine Gedanken. Es zählt, was jetzt passiert, wie wir jetzt dastehen und was wir mit der Austria noch erreichen.

Das Rückspiel gegen Osijek steht vor der Tür. Wie stehen die Chancen auf ein Weiterkommen?
Wir haben eine gute Ausgangsposition. Dennoch kann viel passieren, zwei Tore kann man schnell bekommen. Wir kennen ihre Stärken und Schwächen. Es wird ein Fight über 90 Minuten.

Ihr spielt in St. Pölten. Das Stadion ist ausverkauft. Siehst du es als Nachteil, dass ihr nicht in Wien spielt? Oder eher als Vorteil, da man nun vor einem vollen Haus spielt?
Als Vorteil. Es werden genug Austrianer kommen, um uns zu unterstützen. In diesem engen, kleinen Stadion sind die Fans noch näher, da spürt man das Europacup-Feeling noch mehr.

Eine erfolgreiche Qualifikation wäre ein weiterer Abschnitt deiner unglaublichen Erfolgsgeschichte. Vor rund eineinhalb Jahren noch in der Regionalliga, nun stehst du kurz vor packenden Europa-League-Abenden mit der Austria.
Es war immer ein Riesentraum von mir, in die Gruppenphase einzuziehen. Ein Duell gegen einen großen europäischen Klub in einem Top-Stadion, das ist mein großes Ziel. Jetzt stehen wir kurz davor, umso mehr werden wir Gas geben ...

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(Bild: KMM)



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