Dank Pneumatik

Forscher entwickeln regenerierende Roboter

Wissenschaft
18.08.2017 15:10

Roboter werden zunehmend zu "Softies": Forschende arbeiten seit einigen Jahren rege an Robotern, die dank Gummi und Pneumatik flexibler sind als die klassischen Vertreter und damit andere Aufgaben erfüllen können - beispielsweise bei Einsätzen in Katastrophengebieten. Nur macht ihre Weichheit sie natürlich auch anfälliger für "Verletzungen" durch spitze Gegenstände in unsicherem Terrain.

Ein Team um Bram Vanderborght von der Freien Universität Brüssel stellt nun mit einem speziellen Kunststoff ausgestattete Soft-Roboter vor, die sich nach Schäden regenerieren können. Ihre pneumatischen Elemente bestehen aus selbstheilendem Elastomer - sogenannten Diels-Alder Polymeren, wie die Wissenschafter in einem Fachblatt berichten. Schäden wie beispielsweise ein Riss oder Schlitz verschlossen sich wieder durch leichtes Erwärmen während rund einer Stunde.

Wunden heilen ähnlich schnell wie bei "Wolverine"
Wie in einem Video (siehe unten) des Fachjournals zu beobachten ist, scheinen Wunden binnen kürzester Zeit zu heilen - ähnlich wie bei der "X-Men"-Comicfigur "Wolverine". Zurück bleibe nur eine kleine Narbe, die aber anschließend keine Schwachstelle darstelle, heißt es im Fachartikel. Die Funktionalität werde praktisch komplett wiederhergestellt.

Bisherige Materialien sehr anfällig
Ausprobiert haben die Wissenschafter diese Methode bei einer Roboterhand, einem Greifarm und einem künstlichen Muskel. Eben weil das große Potenzial weicher Roboter in ihrer Eignung für unwegsames Gelände liegt, schlagen die Wissenschafter vor, für weiche Roboter auf solche selbstheilenden Kunststoffe umzusteigen. Die bisher verwendeten Materialien machten die Maschinen sehr empfindlich für Schäden oder Verschleiß.

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