Urlaube nun teurer

Leichtes Plus: Inflation im Juli um 2% gestiegen

Wirtschaft
17.08.2017 11:11

Die Inflationsrate ist im Juli auf 2 Prozent gestiegen - nach einem Plus von 1,9 Prozent im Vormonat Juni. Die Kosten für Pauschalreisen sind um 5,1 Prozent gestiegen, der wöchentliche Einkauf, abgebildet durch den Mikrowarenkorb, wurde im vergangenen Monat laut Statistik Austria um 3,9 Prozent teurer. Unter den Produkten des täglichen Bedarfs weist Butter mit 32,2 Prozent die größte Preissteigerung auf.

Der leichte Anstieg wurde auch durch einen Preisauftrieb bei Ausgaben für Freizeit und Kultur hervorgerufen. So waren etwa Pauschalreisen im Juli um 5,1 Prozent teurer als vor einem Jahr, nach 3,6 Prozent im Juni. Die Preise für Flugtickets ins Ausland stiegen im Juli um 13,8 Prozent. Ausgaben für Restaurants und Hotels beeinflussten die Inflation im Juli am zweitstärksten. In diesem Bereich wurde eine Teuerung um durchschnittlich 2,7 Prozent verzeichnet, was fast ausschließlich auf teurere Bewirtungsdienstleistungen mit einem Anstieg um 3,1 Prozent zurückgeführt wird.

Mieten teurer, Energie günstiger
Die Kosten für Wohnung, Wasser und Energie erhöhten sich durchschnittlich um 1,4 Prozent. Wohnungsmieten stiegen um 4,2 Prozent, Haushaltsenergie verbilligte sich hingegen insgesamt um 1,8 Prozent. Ausschlaggebend dafür diesen Rückgang waren die um 5,5 Prozent niedrigeren Strompreise. Gas verbilligte sich um 1,3 Prozent, teurer waren unter anderem Heizöl (plus 3 Prozent) und Fernwärme (plus 2,4 Prozent).

Kaffee wurde um 7,1 Prozent teurer
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verzeichneten einen durchschnittlichen Preisschub von 2,2 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich um 2,1 Prozent, höher waren die Preise unter anderem für Milch, Käse und Eier (plus 3 Prozent), Öle und Fette (plus 13,8 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1 Prozent) und Fleisch (plus 1,1 Prozent). Obst war um 2,9 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke kosteten um 3,4 Prozent mehr, dabei verteuerte sich Kaffee um 7,1 Prozent.

Die Ausgaben für Verkehr stiegen vor allem wegen der teureren Flugtickets durchschnittlich um 1,6 Prozent. Sprit kostete um 1 Prozent mehr.

Preisniveau ging wegen Sommerschlussverkauf zurück
Gegenüber dem Vormonat Juni ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,3 Prozent zurück. Hauptpreisdämpfer war wegen des Sommerschlussverkaufs der Bereich Bekleidung und Schuhe mit einem Rückgang um durchschnittlich um 13,7 Prozent. Hauptpreistreiber war auch im Monatsabstand die Ausgabengruppe Freizeit und Kultur (plus 2,4 Prozent), vor allem wegen saisonbedingt teurerer Pauschalreisen (plus 10,8 Prozent).

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