Reanimation am Ufer

Siebenjährige trieb im Attersee – Opa als Retter

Österreich
16.08.2017 12:36

In letzter Sekunde wurde die Katastrophe verhindert: In Kammer am Attersee trieb am Dienstagnachmittag die siebenjährige Lilly leblos im Wasser, war unbemerkt vom Steg gefallen. Zeugen vom benachbarten Bad schlugen Alarm, der Opa zog seine Enkelin ans Ufer, eine Krankenschwester reanimierte das Mädchen.

Die Großeltern und die Mutter der kleinen Wienerin hatten noch gar nicht bemerkt, dass Lilly verschwunden war. Die siebenjährige Nichtschwimmerin war vom privaten Badesteg in den Attersee gefallen und ohne Hilferuf untergegangen.

Zufällig sahen Gäste vom benachbarten Seebad nach mehreren Minuten den leblosen Körper am See treiben und alarmierten die Familie. Der Opa sprang ins Wasser und zog Lilly heraus, doch das Mädchen atmete nicht mehr. Während das alarmierte Rote Kreuz zum Unfallort eilte, lief eine Krankenschwester, die im Seebad war, zur Familie und begann mit der Reanimation der Siebenjährigen - mit Erfolg.

Gefahr des sekundären Ertrinkens
Der Notarzt brachte das Kind ins Vöcklabrucker Krankenhaus, von wo es per Rettungshubschrauber "C 10" in die Linzer Uniklinik geflogen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war das Kind bereits bei Bewusstsein. Es muss aber noch wegen der Gefahr des sekundären Ertrinkens im Spital behandelt werden, denn es besteht die Möglichkeit, dass Wasser in die Lunge geraten ist, was auch nach Tagen zu Problemen führen kann.

Ein weiterer Badeunfall am Attersee ging glimpflich aus: In Weyregg barg die Wasserrettung eine Frau, die beim Schwimmen Wasser geschluckt hatte und dann Probleme bekam.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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