Regierungs-Beschluss

Land Tirol hilft den Hochwasser-Opfern

Tirol
15.08.2017 16:52

Nach den schweren Unwettern in den vergangenen Wochen, vor allem aber am 5. und 9. August 2017, zeigt sich in Tirol ein verheerendes Schadensausmaß. Besonders betroffen von den Unwettern mit Hagelschauern, Starkregen, Murenabgängen und Steinschlägen sind das Zillertal, das Wipptal, das Stubaital, Osttirol und das Tiroler Oberland mit dem Pitztal.

"Hier ist rasche Hilfe notwendig: Deshalb haben wir heute ein Maßnahmenpaket beschlossen, um durch die Unwetter entstandenen massiven Schäden schnell, effizient und unbürokratisch zu beseitigen", erklärte LH Günther Platter nach der Regierungssitzung am Hohen Frauentag. Das Land Tirol stellt die notwendigen Mittel aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung, um Privatpersonen und Gemeinden zu unterstützen.

Eine erste Schätzung geht von einem Schaden bei der Wildbach- und Lawinenverbauung von rund 4,3 Millionen Euro aus. Im Bereich des Schutzwasserbaus beträgt das geschätzte Schadensausmaß rund 3,7 Millionen Euro, wobei hier vor allem die Ruetz in Neustift, die Sanna bei Pians und Grins, der Kalser- und der Tauernbach betroffen sind. "Wir lassen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger nicht alleine. Auch die Funktionsfähigkeit von Schutzbauten wird so rasch wie möglich wiederhergestellt", sichert Zivil- und Katastrophenschutzreferent LHStv Josef Geisler zu. Im Vergleich zu den Schadensereignissen ins Sellrain/See 2015 oder Kössen 2013 dürften die Schäden an Privathäusern eher gering sein, ist Geisler erleichtert. Damit die Sanierungsarbeiten bei privaten Elementarschäden rasch in Angriff genommen werden, wird die Hälfte der Beihilfen aus dem Katastrophenfonds als Vorschuss gewährt. Insgesamt werden für die Sanierung von Schäden bei Privatpersonen und Unternehmen Beihilfen in der Höhe von 50 Prozent gewährt.

Als zusätzliche Hilfestellung wird im Rahmen der Wohnbauförderung und einkommensunabhängigen Wohnhaussanierung ein Sonderförderprogramm für die Wiederherstellung von Wohnungen und Eigenheimen Wohnhaussanierung aufgelegt, wie Wohnbaulandesrat Johannes Tratter berichtete.

Land Tirol stellt Bevölkerung Frage zur Olympiabewerbung

"Soll das Land Tirol ein selbstbewusstes Angebot für nachhaltige, regional angepasste sowie wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Olympische und Paralympische Winterspiele Innsbruck-Tirol 2026 legen?" Diese Frage wird den Tirolerinnen und Tirolern durch heutigen Beschluss der Landesregierung am 15. Oktober im Zuge einer Volksbefragung gestellt.

"Der heutige Beschluss der Volksbefragung nimmt Bezug auf die gestern präsentierten zehn Grundsätze, die für uns die Voraussetzung für die Austragung der Olympischen Winterspiele in Tirol sind. Wir wollen keinen Gigantismus, keine neuen Sportstätten und einen echten Mehrwert für die Tirolerinnen und Tiroler", betonte LH Günther Platter.

Neben einem echten Mehrwert für die Bevölkerung und einer massiven Stärkung des Wirtschafts- und Tourismusstandortes Tirol soll durch die Spiele auch die Begeisterung für den Sport bei jungen Menschen angekurbelt werden. "Tirol könnte Sportgeschichte schreiben, aber wir wollen Olympia nicht um jeden Preis, sondern legen ein konkretes Angebot", sieht Sportreferent LHStv Josef Geisler einmalige Chancen.

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