Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_altSeit 1983 in HaftFordern SteuersenkungSkilehrer aus AuslandLand prüft Vorwürfe8. Februar nicht fix
Nachrichten > Österreich
15.08.2017 08:19

Seit 1983 in Haft

Dreifachmörder: "Jetzt müssen sie mich freilassen"

  • (Bild: Prewein, krone.at-Grafik)

Seine Tat gilt als eine der grauenhaftesten der österreichischen Kriminalgeschichte. 1983 ermordete Günter Lorenz seinen Cousin, eine Freundin und deren Mutter. Seitdem sitzt er in Haft. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte urteilte nun: "Seine weitere Anhaltung im Gefängnis ist gesetzeswidrig."

Artikel teilen
Kommentare
0

Beim Googeln nach "großen Verbrechern" spuckt das Internet sofort seinen Namen aus. Gemeint ist Günter Lorenz, der - laut Wikipedia - "eine der aufsehenerregendsten Mordtaten der österreichischen Kriminalgeschichte" begangen hat. Vor 34 1/2 Jahren.

Der Killer mit dem Milchgesicht
Am 9. Februar 1983 erschoss der damals 18-Jährige seinen Cousin Peter D. (17), verscharrte die Leiche am Wiener Entlastungsgerinne, grub sie drei Tage danach wieder aus und schnitt ihr den Kopf ab. Damit der Tote, sollte er gefunden werden, nicht identifizierbar wäre. Schließlich hatte Lorenz ja längst geplant, den Verdacht bezüglich eines weiteren Gräueldelikts auf den mittlerweile als vermisst Gemeldeten zu lenken.

Besessen von der Idee, so das perfekte Verbrechen inszenieren zu können, richtete er am 15. Februar seine Ex-Freundin Ursula E. (18) und deren Mutter Sieglinde (42) hin. Indem er ihnen in ihrer Wohnung in Wien-Landstraße "Explosivkugeln" in die Köpfe feuerte.

  • Die Mordopfer Sieglinde (42), deren Tochter Ursula E. (18) und Cousin Peter D. (17)
    Die Mordopfer Sieglinde (42), deren Tochter Ursula E. (18) und Cousin Peter D. (17)
    (Bild: Prewein)

"Der Killer mit dem Milchgesicht" wurde der Musterschüler mit lauter Einsern im Maturazeugnis dann von den Medien genannt. Und jedes Detail aus seinem Leben sorgte für Schlagzeilen. Seine tragische Kindheit - er war in desolaten Verhältnissen bei einer Pflegemutter aufgewachsen. Die vielen Lügen, die er Klassenkameraden erzählt hatte - davon, dass seine Eltern immens reich seien. Seine Fähigkeit, andere Menschen zu manipulieren.

Hochintelligent, aber schwer gestört
Als hochintelligent, aber psychisch schwer gestört beschrieben Sachverständige letztlich den Geisteszustand des jungen Mannes. Bei seinem Prozess im März 1984 bekam er lebenslang mit Sicherheitsverwahrung. Sein Verteidiger, von jeher an: Gunther Gahleitner.

Bis heute ist der Anwalt mit Lorenz in Kontakt: "Wir schreiben einander oft Briefe, und manchmal besuche ich ihn in der Haft. Wie vor wenigen Tagen. Und auch diesmal habe ich ihm zugesichert, dass ich mein Versprechen, das ich ihm einst, bei seiner Verurteilung, gegeben habe, natürlich halten werde."

"Günter" - wie er seinen Klienten nennt, "wir sind schon seit Langem per du" - im Falle einer Freilassung unterstützend zur Seite zu stehen; ihm eine Wohnung zur Verfügung zu stellen und einen Job zu verschaffen, "wahrscheinlich sogar in meiner Kanzlei". Eine Zusage, die vielleicht schon sehr bald eingelöst werden muss.

  • Sein erstes Opfer vergrub Lorenz am Wiener Entlastungsgerinne.
    Sein erstes Opfer vergrub Lorenz am Wiener Entlastungsgerinne.
    (Bild: Prewein)

"Seine Anhaltung ist rechtswidrig"
Denn der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte kam kürzlich zu dem Schluss, dass Lorenz' weitere Anhaltung in der Strafanstalt Krems-Stein gesetzeswidrig sei.

Die Feststellung wird damit begründet, dass er - zwar als zurechnungsfähig, aber trotzdem als seelisch abnorm geltend - in einem "normalen Gefängnis" untergebracht ist. Wo niemals adäquate Therapiemöglichkeiten für ihn bestanden. "Deswegen", so Anwalt Gahleitner, "konnte es geschehen, dass mein Mandant ohne eingehende Überprüfung seiner weiteren Persönlichkeitsentwicklung hinter Gittern blieb."

  • (Bild: APA/GERALD LECHNER/www.fotoprofis.at)

Fakt ist: In den vergangenen Jahrzehnten wurde Lorenz - wenn auch nicht in den vorgeschriebenen Abständen - immer wieder durchleuchtet. Von zahlreichen Psychiatern. Die sich allerdings in ihren Diagnosen uneins waren. Einige meinten, er sei "geheilt", einige schlugen bewachte "Test-Freigänge" vor, einige hielten ihn nach wir vor für gefährlich.

Gutachter muss entscheiden
Das Straßburger Urteil wiegt folgenschwer. Abermals wird der Dreifachmörder nun von einem Gutachter untersucht. Der danach zu entscheiden hat, ob die Überstellung des mittlerweile 53-Jährigen in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher angebracht ist, auf ungewisse Zeit. Oder ob er in Freiheit kommt.

Günter Lorenz träumt jedenfalls schon von einem Leben draußen: "Ich will fleißig arbeiten, eine nette Frau kennenlernen - und einfach ein ruhiges Dasein führen."

Martina Prewein, Kronen Zeitung

(Bild: APA/BARBARA GINDL)
Ab 25. Jänner Pflicht
Die „Krone“ beantwortet Fragen zur FFP2-Maske
(Bild: https://www.sfg.at/Niki Schreinlechner)
Promotion
Digital-Offensive
Finanz-Rückhand für steirische Jungunternehmen
(Bild: APA/LPD NÖ/LVT)
Auch Hakenkreuzfahne
Sammler hortete illegale Waffen und Kriegsmaterial
Walter Astl, Anton Bodner und Christian Wörister (v. li.), Vorstände der Bergbahn Kitzbühel. (Bild: Elisabeth Laiminger)
Umweltfreundlich
Weltweit erstes Liftticket aus Holz gibt‘s in Kitz
(Bild: APA, krone.at-Grafik)
Mehr Tempo gefordert
Erst 61.000 Covid-Schutzimpfungen im „E-Impfpass“
Ähnliche Themen:
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
Wikipedia
Verbrechen
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
332.910 mal gelesen
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
220.432 mal gelesen
Symbolbild. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
203.208 mal gelesen
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
1
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
3561 mal kommentiert
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
3016 mal kommentiert
Symbolbild. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
2069 mal kommentiert
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print