Alle helfen

Kraftakt nach Unwetter

Nachrichten
07.08.2017 22:32

Großarl. Dorfgastein. Kleinarl. Flachauwinkl. Untertauern Am Tag nach dem Unwetter-Wochenende waren überall Helfer im Dauereinsatz. Sonntagabend kam auch noch Viehhofen auf die Liste der Vermurungen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer machte sich im Großarltal ein Bild. Es soll rasch Hilfe geben.

Schlimm erwischt hat es den Schiederhof in Großarl. "Wir sind überwältigt, dass so viele Leute da sind", will sich Chefin Heidi Hettegger bedanken. Feuerwehr, Freunde, Nachbarn: Alle helfen. Das Drei-Sterne-Haus hat jetzt erst einmal geschlossen. Der Ortsteil Schied ist am schwersten betroffen: Rund 100.000 Kubik Geröll donnerten ins Tal. Der Pongauer Katastrophenschutzreferent Norbert Paßrugger: "Die Aufräumarbeiten werden sicher die ganze Woche dauern." Landeshauptmann Wilfried Haslauer versprach am Montag in Großarl und Hüttschlag rasche Hilfe aus dem Katastrophenfonds.

Brenzlig wurde die Situation Sonntagabend noch einmal im Gasteinertal: Der Mühlbach trat in Dorfgastein wieder über die Ufer. Und in Mittersill wurde Hochwasseralarm (4,60 Meter Pegelstand) ausgelöst. Aber zum Glück beruhigte sich das Wetter in den Abendstunden. Auf die Liste der Unwetter-Schäden kam am Sonntag auch noch Viehhofen: Ein durchweichter Hang kam in Bewegung und donnerte auf ein Haus zu: Die Terrasse wurde meterhoch verschüttet. Schlamm und Geröll zerstörten Glaskuppeln und drangen in Kellerräume ein.

Eine Herausforderung ist es, in den nächsten Wochen auch die B99 von Unter- nach Obertauern wieder vollständig zu sanieren.

INTERVIEW

Der Großarler Bürgermeister Johann Rohrmoser ist am Tag nach dem Unwetter wieder optimistisch gestimmt: "Alle helfen zusammen."

Herr Bürgermeister, wie ist die Situation vor Ort?

"Das Wetter hat sich wieder beruhigt. Die Koordination mit den Helfern läuft perfekt. Auch die Feuerwehren von Schwarzach, St. Veit und Bischofshofen helfen uns beim Aufräumen."

Wo sind die Schäden besonders massiv?

"Schlimm erwischt hat es den Bereich Schiederhof. Zwei Gräben sind gekommen: Beim Augraben haben wir bereits verbaut, der Schlamm ist mit voller Wucht in die Sperre gedonnert. Beim Schiedergraben sind wir dabei, eine größere Verbauung mit mehr Sicherheit zu entwickeln."

Wie kann die Gemeinde jetzt helfen?

"Wir sind gerade mit dem Landeshauptmann dabei, alles zu besichtigen. Es ist jetzt Sache des Katastrophenschutzes. Froh sind wir, dass alle zusammenhalten. Ein großes Lob vor allem an die Feuerwehrmänner!"

Sabine Salzmann, Kronen Zeitung

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