Unwetter

77-Jähriger starb nach Blitzschlag

Oberösterreich
06.08.2017 19:37

Ein 77-Jähriger aus Waldzell wurde vom Blitz erschlagen, als er mit einem Freund spazieren ging. In den Nachbarbundesländern wälzten sich nach Unwettern Schlammmassen durch Dörfer und schnitten Ortsteile ab, Bewohner in Gehöften werden notdürftig versorgt: Feuerwehr und Bundesheer sind im Großeinsatz!

Trotz eines Gewitters gingen Sonntag Vormittag die beiden Freunde in ihrer Heimatgemeinde Waldzell wie gewohnt gemeinsam spazieren. In der Nähe des Gasthauses Sauerei schlug kurz nach 11 Uhr wenige Meter neben den beiden ein Blitz in den Boden ein. Dabei wurde der Ex-Chef des "Onkelwirts" in Waldzell, Georg Scherfler, der gerade am Waldrand seine Notdurft verrichtete, vom Stromschlag getroffen. Der 77-Jährige brach zusammen und musste von den Rettungskräften wieder reanimiert werden. Scherfler wurde dann ins Krankenhaus nach Ried im Innkreis gebracht, wo er starb. Sein Begleiter Adolf P. (78) kam wie durch ein Wunder ohne jegliche Verletzung davon. Er wurde zwar im Rieder Krankenhaus stationär aufgenommen, "aber nur zur Überwachung", so Sprecherin Ulrike Tschernuth.

Unser Bundesland wurde nur gestreift
"Was sich in Oberösterreich getan hat, ist nichts im Vergleich zu anderen Bundesländern. Die Steiermark oder Salzburg waren viel schlimmer dran", zog Meteorologin Claudia Riedl von der ZAMG Bilanz. Infolge der Regenschauer - 31 Liter fielen pro Quadratmeter in Aspach oder Gallspach - mussten die Feuerwehren vor allem im Bezirk Ried mehr als 40-mal ausrücken.

In der Steiermark ist ein Damm in Gefahr
In der ohnehin bereits stark in Mitleidenschaft gezogenen Region Oberwölz in der Obersteiermark herrscht großes Bangen um die Dämme des in 1300 Metern Höhe gelegenen Gellsees: Hält der randvolle Damm den Wassermassen nicht stand, könnte sich eine Flutwelle ins Tal ergießen.

Konzert wurde noch rechtzeitig abgebrochen
Um Haaresbreite sind die Besucher eines Fendrich-Konzertes  in Niederöblarn (Osttirol) einer Katastrophe entgangen: Gegen 22 Uhr  wurde abgebrochen,  die Besucher  konnten evakuiert werden, bevor die Flutmassen kamen. Auf der Felbertauernstraße blieb das Auto von Schweden in einer Mure stecken,  das Paar konnte sich selbst befreien. In Kobenz bei Zeltweg (Stmk.)  riss ein Bach 15 Autos  mit.

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