Wegen des Verdachts eines zweifachen Betrugsskandals im Salzkammergut sitzt ein Bauunternehmer (44) in Salzburg in U-Haft. Ihm wird vorgeworfen, mit fünf Firmen 93 Gläubiger um 4,7 Millionen Euro geschädigt zu haben. Zudem soll er elf Anlegern bis zu 24 Prozent Zinsen versprochen, so 695.000 Euro ergaunert haben.
Polizisten in Ebensee und Gmunden ermitteln seit Monaten: Der 44-jährige Unternehmer soll mit drei mutmaßlichen Komplizen insgesamt 93 Gläubiger um 4,7 Millionen Euro geschädigt haben. Der Verdächtige sitzt seit 21. Juli in Salzburg wegen eines zweiten Betrugsverdachts in U-Haft, wie Staatsanwältin Barbara Fischer bestätigt.
24 Prozent Zinsen versprochen
In diesem zweiten Fall wird dem 44-Jährigen vorgeworfen, dass er mit einem Gmundner Versicherungsberater elf Anlegern bis zu 24 Prozent Zinsen im Jahr versprochen hat, wenn sie bei einem "tollen Produkt einer deutschen Bank" investieren.
"Eine todsichere Anlage"
Anwalt Manuel Traxler von der Kanzlei Gesswein-Spießberger-Traxler in Altmünster vertritt Geschädigte und erklärt: "Der Versicherungsberater hat seinen Kunden gesagt, es handle sich um eine todsichere Anlage, er lege die Hand dafür ins Feuer. Selbst als er schon wusste, dass das ganze Geld längst weg ist. Er hat auch behauptet, selbst investiert zu haben, und hat dies mit Hochzeitfotos, die er sich angeblich so finanziert hatte, belegt."
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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