Der genmutierte Primat Caesar (Andy Serkis verkörpert ihn im Motion-Capture-Verfahren durch digitale Bewegungsaufnahmen) hat sich mit seinen Artgenossen in die Wälder zurückgezogen. Als Soldaten die tierisch-autarke Gemeinschaft angreifen, wandelt sich der friedliebende Caesar zum "Braveheart" der Affen und stellt sich den Truppen des fiesen Colonel (Woody Harrelson) entgegen.
Der wahrscheinlich düsterste Blockbuster dieses Kinosommers fesselt mit tricktechnisch erzeugten Wow-Schauwerten. Regisseur Matt Reeves, der bereits 2014 "Planet der Affen: Revolution" drehte, präsentiert Teil 3 der Affensaga als einen grimmigen Mix aus Schlachtengetümmel und klirrend kaltem Schnee-Western vor Kanadas winterlicher Kulisse, und er lässt dabei seine Primatenparabel zur Allegorie auf den Protest unterdrückter Minderheiten werden.
Bildgewaltig-packender ungeschönter Naturalismus, der auf das animalisch Monströse in uns verweist - und die Spezies Mensch letztlich in die Schranken weist.
Kinostart von "Planet der Affen: Survival": 3. August.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.