Ungewöhnlich karg

Tesla Model 3: Der Innenraum ist ernst gemeint

Motor
31.07.2017 13:07

Nach dem Produktionsstart des Model 3 Anfang Juli 2017 hat Tesla im Rahmen einer großen Publikumsshow die ersten Serienfahrzeuge in Kundenhand übergeben. Tolle Fahrleistungen, günstiger Preis - für Innenraumdesign hat es aber offenbar nicht gereicht.

(Bild: kmm)

Klassische Autokunden mit klassischen Autokundenerwartungen, die zu den mittlerweile 500.000 Vorbestellern gehören, werden sich etwas über den recht einfallslosen Innenraum wundern. Der wird von einem 15 Zoll großen Tablet dominiert, das praktisch das einzige Anzeige- und Bedienelement ist. Auch der Tacho ist dort integriert. Das muss man wollen oder zumindest in Kauf nehmen. Wer sich daran stört, kann sich seine 1000 Dollar (bzw. in Europa 1000 Euro) Anzahlung erstatten lassen und von seiner Bestellung zurücktreten.

Zwei Reichweitenvarianten
Für Europa gültige Preise wurden noch nicht bekannt gegeben, die Angaben gelten nur für die USA. Den 4,70 Meter langen Fünfsitzer wird Tesla in zwei Varianten mit unterschiedlich großen Batterien anbieten. Neben der 35.000 US-Dollar (ca. 30.000 Euro) teuren Standardversion mit rund 350 Kilometer Reichweite wird es noch ein Model 3 mit mehr als 500 Kilometer Reichweite geben, für das ein Aufpreis von 9.000 Dollar fällig wird. Das 1,6 Tonnen schwere Basismodell schafft maximal 210 km/h und eine Sprintzeit in knapp unter 6 Sekunden auf Tempo 100, während mit der größeren Batterie eine Topspeed von 225 km/h und eine Sprintzeit von knapp über 5 Sekunden drin sind.

Neben einer größeren Batterie bietet Tesla noch eine Reihe weiterer Optionen gegen Aufpreis. Dazu gehören etwa ein Paket mit Assistenzsystemen (5000 Dollar), eine Autopilotfunktion (3000 Dollar), ein Premium-Ausstattungspaket (5000 Dollar) oder eine andere Außenlackierung als das Standardschwarz (1000 Dollar).

Wer jetzt ein Exemplar reserviert, wird wohl frühestens in der zweiten Hälfte 2018 sein Auto bekommen - wenn der Tesla-Plan hält. Derzeit will Tesla sukzessive die Produktionskapazitäten in der Gigafactory in Nevada hochfahren. Im August werden demnach lediglich 100 Model 3 montiert, ab September schon 1500 und bis zum Jahresende soll der monatliche Ausstoß auf 20.000 Einheiten steigen. Insgesamt will Tesla im kommenden Jahr 500.000 Fahrzeuge ausliefern, bis 2020 soll die jährliche Produktion auf eine Million Autos steigen.

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(Bild: kmm)



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