Opfer "stabil"

Messer-Attacke: Freundin (22) im Polizei-Visier

Tirol
29.07.2017 11:37

Rammte eine 22-Jährige tatsächlich ihrem eigenen Freund ein 30 Zentimeter langes Küchenmesser in die Brust? Nach der blutigen Attacke in einer Innsbrucker Wohnung in der Nacht auf Donnerstag (die "Krone" berichtete) erhärtet sich nun dieser unfassbare Verdacht. Das Motiv ist unklar, das Opfer außer Lebensgefahr.

Was spielte sich kurz nach Mitternacht in der Wohnung am Südring ab? Nachbarn schlugen Alarm, nachdem sie einen wilden Streit gehört hatten. Als die Beamten eintrafen, lag ein 24-Jähriger blutüberströmt am Boden - samt Stichwunde im Bereich der Brust. Wer zum Messer griff, war zunächst unklar. Zum Tatzeitpunkt befanden sich die Freundin des Opfers sowie ein 42-jähriger Mann und eine Frau (44) in der Wohnung. Und: Alle drei belasteten sich gegenseitig. Logische Folge: Das Trio wurde verhaftet.

Ermittler: Verdächtige bestreitet die Vorwürfe

Schritt für Schritt arbeiteten sich die Ermittler daraufhin im völlig "verzwickten" Fall voran - und nach und nach geriet die 22-jährige Partnerin des Schwerverletzten ins Visier. "Es verdichteten sich die Hinweise, dass sie zugestochen hat", erklärt LKA-Chef Walter Pupp auf "Krone"-Anfrage. Sie befinde sich weiter in Polizeigewahrsam. Geständig ist die Frau nicht. Im Gegenteil: Laut Pupp will sie nach wie vor nichts mit der blutigen Attacke zu tun haben. Und somit bleibt auch das Motiv bis auf Weiteres völlig unklar. Möglicherweise ist Alkohol ein Grund - dieser soll nämlich in der Tatnacht bei allen Beteiligten reichlich geflossen sein.

Opfer außer Lebensgefahr

Das schwer verletzte Opfer liegt indes weiter in der Innsbrucker Klinik auf der Intensivstation. Der 24-Jährige sei derzeit stabil, es bestehe keine akute Lebensgefahr, heißt es. Die beiden anderen Verhafteten wurden noch am Donnerstag auf freien Fuß gesetzt.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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