Frau aus Tschechien

Messerangriff in Hurghada: Weitere Touristin tot

Ausland
27.07.2017 12:43

Knapp zwei Wochen nach dem Messerangriff auf ausländische Touristinnen im ägyptischen Badeort Hurghada ist nun ein weiteres Opfer seinen Verletzungen erlegen. Eine 36 Jahre alte Tschechin starb in der Nacht auf Donnerstag an den Folgen ihrer schweren Stichverletzungen, wie das tschechische Gesundheitsministerium mitteilte. Der von Sicherheitsleuten und Gästen überwältigte Attentäter hatte in einem Ferienresort gezielt ausländische Frauen mit einem Messer attackiert. Zwei deutsche Urlauberinnen starben noch an Ort und Stelle.

Der Gesundheitszustand der Tschechin verschlechterte sich in den vergangenen Tagen zunehmend. Am Mittwoch stellten Ärzte in einer Klinik in Kairo den Hirntod der Frau aus Westböhmen fest. Die Familie wird psychologisch betreut. Der tschechische Außenminister Lubomir Zaoralek wandte sich in einer Note an die ägyptische Gegenseite und forderte die rasche Aufklärung der Umstände der Messerattacke vom 14. Juli. "Es ist schrecklich, wenn ein Mensch aus dem Urlaub nicht zu seiner Familie zurückkehrt", sagte der Sozialdemokrat.

Nach Angaben der Ärzte stellte sich ein Multiorganversagen ein, das nach schweren Verletzungen als Komplikation auftreten kann.Die Regierung in Prag schickte ein Spezialistenteam nach Ägypten.

Erhielt Attentäter Anweisungen vom IS?
Der Attentäter, ein 28-jähriger Student aus Ägypten, soll nach Berichten Anweisungen vom Terrornetzwerk Islamischer Staat erhalten haben.

Der IS verübt in Ägypten regelmäßig Angriffe, meistens auf Sicherheitskräfte. Die Extremisten übernahmen auch die Verantwortung für den Absturz eines russischen Ferienfliegers über dem Sinai im Oktober 2015. Alle 224 Insassen kamen damals ums Leben.

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