Lambichl

Bankomat-Diebe sind am Geldschrank gescheitert

Kärnten
20.07.2017 17:54

Die Bankomat-Bande hat wieder zugeschlagen: Nur einen Monat nach einem Coup in Treffen, wurde in der Nacht auf Donnerstag in einem Spar-Markt bei Klagenfurt der Geldautomat aus der Verankerung gerissen und abtransportiert. Die Kriminellen blieben diesmal aber ohne Beute, denn der Safe ließ sich nicht knacken.

"Wir gehen davon aus, dass es sich bei den Tätern um mindestens drei Männer handelt. Um so einen Geldautomat aus der Verankerung zu reißen, braucht man nämlich ordentlich Kraft", meint Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamtes.

Der Einbruch ereignete sich gegen ein Uhr früh in der Spar-Filiale in Lambichl. Die Ganoven verluden den Bankomat in einen Kastenwagen, den sie zuvor in Althofen gestohlen hatten. Dann brachten sie ihn zu einer wenige Kilometer entfernten Jagdhütte.

Dort fanden die Polizisten im Rahmen einer Großfahndung mit "Cobra", Hubschrauber und Hunden am Vormittag den ungeöffneten Geldschrank. Die Einbrecher dürften es nicht geschafft haben, ihn aufzubrechen. Oder sie wurden zu früh gestört.

Auch das Fluchtauto - ein Kastenwagen der Marke Ford - wurde gefunden. Die Tresorknacker hatten es bei der aufgelassenen Volksschule in Göltschach bei Maria Rain stehen gelassen. Bei dem Auto handelt es sich um ein Betriebsfahrzeug der Stadtgemeinde Althofen. Die Einbrecher sind unterdessen abgetaucht.

Die Polizei hat einige Spuren sichern können, die noch abgeglichen werden müssen. Erst dann wird man genau sagen können, ob der Einbruch in Lambichl im Zusammenhang mit anderen Bankomat-Coups steht, die sich in den vergangenen Wochen in Kärnten ereignet haben.

Oberst Türk: "Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen. Vielleicht ergeben sich ja neue Hinweise, wenn wir die Datenbanken abgeglichen haben." Er vermutet, dass gleich mehrere Banden in Kärnten auf Beutezug sind.

Clara Milena Steiner, Kärntner Krone

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