Innovatives Konzept

“Quellalpin Kaunertal”: Wärme kommt von der Erde

Tirol
20.07.2017 15:43

Das neue Freizeit- und Wellnesszentrum "Quellalpin Kaunertal" in Feichten öffnete nach einem Umbau im Oktober 2016 wieder seine Pforten. Es zeichnet sich vor allem durch ein zukunftsweisendes Energiekonzept aus Basis erneuerbarer und vor Ort verfügbarer Energieträger aus. Die Energiekosten werden dadurch halbiert.

"Es geht auch ganz ohne Öl und genau das stellt das größte kommunale Erdwärmefeld Tirols, das ’Quellalpin Kaunertal’, unter Beweis", erklärt Energiereferent Josef Geisler. Die Region nehme damit eine klare Vorreiterrolle in Sachen Energieunabhängigkeit ein.

Wärmepumpe im Mittelpunkt

Eine Wärmepumpe mit 50 Erdwärmesonden heizt dem neuen Freizeitzentrum mit Hallenbad und Sauna ein. Damit hält die Gemeinde Wertschöpfung in der Region und leistet einen Beitrag zur Erreichung der Energieautonomie. Ausschlaggebend für die Entscheidung, das Freizeitzentrum mit Erdwärme zu beheizen, war das gemeindeeigene Trinkwasserkraftwerk Verpeil. "Dort erzeugen wir den Großteil des für den Betrieb der Wärmepumpe notwendigen Stroms. In der Kombination Wasserkraft und Erdwärme können wir unsere lokalen Energieressourcen optimal nutzen", schildert BM Pepi Raich.

Schwierigkeiten bei den Bohrungen

Die Investitionskosten waren beträchtlich. Außerdem gab es Probleme bei den Bohrungen für die Erdwärmesonden. "Ohne die Unterstützung durch das Land und die Tiwag hätten wir uns diese Investition nicht leisten können", verrät Raich.

Großes Einsparungspotenzial

Anstatt den Überschussstrom aus dem Gemeindekraftwerk in das öffentliche Netz einzuspeisen, fließt er nun über die Wärmepumpe in die Wärmeversorgung des "Quellalpin". 80.000 Liter Heizöl werden eingespart. Und die jährlichen Energiekosten sollen weniger als die Hälfte einer Ölheizung betragen.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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