EM-Heldin

Nina Burger: “Wir schweben auf Wolke sieben”

Sport
19.07.2017 16:28

Nina Burger, Tormaschine des Nationalteams und Heldin des 1:0-EM-Siegs gegen die Schweiz, über Schlafprobleme, Busparty und Mitspielerinnen, die ihr einen Song widmeten.

"Krone": Nina! Erste EM, erstes Spiel, erster Sieg - dank deinem Goldtor. Hast du überhaupt schlafen können?
Nina Burger: Ganz ehrlich, nur ganz schwer und erst nach Atemübungen. Ich war so aufgewühlt, hatte viele Gedanken - auch vom Spiel sind mir ständig Szenen durch den Kopf gegangen. Ich hätte ja noch das eine oder andere Tor mehr schießen können.

"Krone": Du bist mit 47 Treffern ÖFB-Rekordschützin. Das 1:0 war aber wohl dein bisheriger Karriere-Höhepunkt?
Burger: Absolut. Wenn ich jetzt zurückblicke: Ich hatte bis zum Alter von 13 Jahren, als ich in der Landesliga bei Langenrohr begann, keine Ahnung vom Frauenfußball. Wollte mich aber angefangen von Neulengbach über Houston und jetzt beim SC Sand stets weiterentwickeln. Jetzt stehe ich hier.

"Krone": Macht es noch Sinn, auf dein Handy zu schauen?
Burger: Am Handy habe ich mittlerweile alle Nachrichten aufgearbeitet. Eine war im Vorfeld sogar von Stefan Maierhofer, den ich von daheim näher kenne, gekommen. Aber auf Facebook - der letzte Stand waren 180 neue Meldungen.

"Krone": Und du hast mittlerweile sogar deinen eigenen "Nina-Burger-Song"?
Burger: (lacht). Ja, die Mädels! Als wir nach dem Sieg in das Hotel nach Wageningen zurückgefahren sind, wurde im Bus auf einmal "Nina Burger ist ein Superstar" angestimmt. Danach auch "I am from Austria". Die Lautstärke war auf Maximum, die Discokugel drehte sich in allen Farben - ein Erlebnis!

"Krone": Wie auch der viel gelobte Teamgeist, oder?
Burger: Wir sind nicht nur ein Team, in dem jede der anderen alles gönnt, sondern derzeit eigentlich alle auf Wolke sieben. Wir werden den Premieren-Sieg genießen - aber sicherlich nicht abheben. Denn wir haben alle jahrelang auf diesen Traum hingearbeitet.

"Krone": Der euch durch den Sieg sogar gute Chancen auf das Viertelfinale ermöglicht?
Burger: Moment! Wir bleiben am Boden, schauen weiterhin von Spiel zu Spiel. Und da wartet jetzt einmal Topteam Frankreich, also ein ganz anderer Brocken. Aber wir wollen wieder unsere bestmögliche Leistung abrufen.

Christian Mayerhofer, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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