Feinstaub

Raumluft ist wie ein biochemischer Cocktail

Gesund
12.07.2017 06:00

Gasherd, Klimaanlage, Freisetzungen aus Teppichen, Möbeln und Wänden, Duftsprays, Kerzen, Pilzsporen, Mikroorganismen: all das befindet sich in den 15.000 Litern Raumluft, die wir täglich verbrauchen. Die Feinstaubbelastung ist dabei auch im Sommer oft höher als draußen, vor allem in Raucherhaushalten. Lungenerkrankungen und chronische Entzündungen der Atemwege drohen!

Wer sich direkt vor den Ventilator setzt und tief Luft holt, "jagt" sich die Kleinstpartikel geradezu in die Lunge. Gegen die meisten Bestandteile des "biochemischen Cocktails" kann man zwar wenig unternehmen. Wohl aber lässt sich die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung beeinflussen. Das ist deshalb so entscheidend, da ab 40 und mehr Prozent Feuchtigkeitssättigung große Mengen an Feinstaub an Oberflächen gebunden und damit nicht mehr eingeatmet werden, wie Fachleute berichten.

Milbenbestandteile, die für Allergiker sehr belastend sind, werden so in Schach gehalten. Eine Untersuchung belegte, dass Aufwirbelungen um das Hundertfache zunehmen, wenn die Luftfeuchtigkeit auf 10 Prozent absinkt.

Schaffen Sie sich daher ein Messgerät (Hygrometer) an, lüften Sie regelmäßig, verwenden Sie Klimaanlagen sparsam. Abhilfe bring ein Luftbefeuchter - übrigens eine sinnvolle Investition auch für die Heizperiode in der zweiten Jahreshälfte.

Karin Podolak, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele