Suche via Facebook

Marvin (15) traf seine beiden Lebensretter

Österreich
02.07.2017 14:19

"Es war uns einfach wichtig, Danke zu sagen!" - fast ein Jahr nach seinem schweren Mopedunfall in Gerasdorf bei Wien hat der 15 Jahre alte Marvin am Sonntag seine beiden Lebensretter kennengelernt. Bibiane B. und Patrick G. - beide Berufsretter - waren im August 2016 in ihrer Freizeit Zeugen des Unfalls geworden und dem schwerst verletzten Burschen zu Hilfe geeilt. "Sonst wäre er heute vielleicht nicht mehr da", sagt seine Mutter Karin gerührt.

Via Facebook hatte die Frau nach jenen beiden Menschen gesucht, die ein großes Stück dazu beigetragen haben, dass ihr 15 Jahre alter Sohn noch am Leben ist. Bibiane B. und Patrick G. waren am 9. August des Vorjahres im Auto zu einem Abendessen unterwegs gewesen, als sie Augenzeugen des folgenschweren Unfalls wurden. Der 15-jährige Mopedfahrer war mit einem Auto zusammengestoßen und zu Boden gestürzt. Das Paar zögerte keine Sekunde, sprang aus dem Fahrzeug, leistete Erste Hilfe und alarmierte die Einsatzkräfte.

"Marvin ist genau mit dem Kopf gegen das Auto gekracht, wir haben Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen befürchtet und dementsprechend reagiert", erzählt Bibiane B. Per Rettungshubschrauber wurde der schwer verletzte Jugendliche ins AKH geflogen. Der 15-Jährige hatte beim Zusammenstoß innere Verletzungen erlitten, musste mehrere Wochen im Spital behandelt werden. Doch er hat den Unfall überlebt und sich mittlerweile erholt.

"Dass die Suche erfolgreich war, freut mich enorm"
Um den beiden Rettern für ihr selbstlose Tat zu danken, setzte Mutter Karin bei ihrer Suche nach den beiden Ersthelfern auf das Internet. Auf Facebook verfasste sie ein Posting, das mehr als 1350-mal geteilt wurde, bat um Unterstützung bei der Suche - und hatte schließlich tatsächlich Erfolg. "Dass die Suche erfolgreich war, freut mich enorm", so die Niederösterreicherin am Sonntag überglücklich.

Erinnerungen an den verheerenden Unfall hat der 15-Jährige selbst nicht, wie er sagt: "Ich kann mich an gar nichts erinnern", erklärt er. "Wahrscheinlich ein Grund, warum er schon wieder mit demselben Bike unterwegs ist", hieß es seitens der Berufsrettung.

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