Kaufrausch

Die teuersten Einkäufe der europäischen Ligen

Sport
28.06.2017 09:49

Der internationale Transfermarkt dreht in den letzten Jahren immer mehr ab. Vor allem seitdem China Spieler mit Mega-Gehältern lockt, steigen die Preise in unvorstellbare Höhen. Doch wie viel geben die europäischen Teams wirklich aus? Hier die teuersten Zugänge der Ligen:

Deutschland: Julian Draxler 43 Mio.: Von Schalke 04 zu VfL Wolfsburg (15/16)

Im internationalen Vergleich ist die deutsche Bundesliga relativ sparsam. Die große Überraschung: Den teuersten Einkauf tätigte nicht der Serienmeister aus München. Der VfL Wolfburg ließ sich die Dienste von Julian Draxler 2015 43 Mio. kosten. Er sollte den Abgang von Kevin de Bruyne vergessen machen. Gelang nur selten. Im Winter 2017 zog Draxler weiter zu PSG und überzeugte mit guten Leistungen. So wurde er sogar zum Kapitän der deutschen Nationalmannschaft beim Confed-Cup.

Spanien: Gareth Bale 101 Mio.: Von Tottenham Hotspur zu Real Madrid (13/14)

Drei Jahre lang durfte sich der Waliser Gareth Bale über den Titel "teuerster Spieler der Welt" freuen. Sein Wechsel 2013 in die spanische Hauptstadt zog sich wie ein Kaugummi in die Länge. Der abgebende Verein, die Tottenham Hotspur, wollten so viel Geld wie möglich für den Flügelspieler generieren. Gelang: Bale wechselte nach Madrid und gewann seitdem zweimal die Champions League. In London bei den Spurs freute man sich über 101 Mio.

Italien: Gonzalo Higuain 90 Mio.: Von SSC Napoli zu Juventus Turin (16/17)

Der teuerste Transfer Italiens ist, wie in Deutschland, einer innerhalb der Liga. Der Wechsel von Higuain von Neapel nach Turin sorgte aber für viel Zündstoff. Mit der Empfehlung als Italiens Torschützenkönig 2016 holte sich der Serienmeister Juventus den Argentinier aus Neapel. Dort freute sich aber niemand über die 90 Mio. Higuain wurde zum Feind aller Napoli-Fans die seine Trikots verbrannten und sogar Klo-Papier mit seinem Gesicht herstellen ließen.

England: Paul Pogba 105 Mio.: Von Juventus Turin zu Manchester United (16/17)

Der Nachfolger von Gareth Bale als teuerster Transfer der Geschichte. Die Top-Klubs standen Schlange als 2016 klar wurde, dass der Franzose Paul Pogba Juventus Turin verlassen möchte. Manchester United erhielt am Ende für sagenhafte 105 Mio. den Zuschlag. Zwar gelang Pogba mit den Red Devils der Sieg in der Europa League, voll überzeugen konnte er jedoch nur selten. Was die Höhe der Ablösesummer zum Diskussionsthema werden ließ.

Österreich: Munas Dabbur 6 Mio.: Von Grasshoppers Zürich zu RB Salzburg (16/17)

Den teuersten Einkauf in der Geschichte der österreichischen Bundesliga tätigte, welch Überraschung, Red Bull Salzburg. 2016 holten die Bullen Munas Dabbur aus Zürich. Für 6 Mio. sollte der Israeli, der als Torschützenkönig der Schweiz kam, dafür sorgen Red Bull endlich in die Champions League zu schießen. Doch so richtig durchsetzen konnte sich Dabbur nicht in Salzburg. Gerade einmal zwei Tore in 15 Einsätzen sorgten dafür, dass er im Winter wieder nach Zürich verliehen wurde.

Frankreich: Edinson Cavani 64,5 Mio.: Von SSC Napoli zu Paris SG (13/14)

Seitdem in Paris die Investoren eingestiegen sind wir auch in der französischen Hauptstadt im großen Stil investiert. Teuerster Neuzugang in die Modemetropole war der uruguayische Stürmer Edison Cavani. Für 64,5 Mio. wurde er im Sommer 2013 vom SSC Napoli losgeeist. Damals setzten sich die Franzosen gegen eine Vielzahl von Interessenten durch. Seitdem Zlatan Ibrahimovic PSG verlassen hat ist Cavani Stürmer Nummer eins in Paris und überzeugt mit konstant starken Leistungen.

Russland: Hulk 40 Mio.: Von FC Porto zu Zenit St. Petersburg (12/13)

Was jetzt China ist, war vor ein paar Jahren Russland. Gesponsert von Oligarchen wedelten die Vereine mit den Geldscheinen um bekannte Spieler in eine mittelmäßige Liga zu holen. Besonders Zenit St. Petersburg ließ sich seine Spieler etwas kosten. Teuerster Zugang war der Brasilianer Hulk der für 40 Mio. aus Porto kam. Mittlerweile hat es Hulk schon weiter gezogen. Er spielt jetzt, richtig geraten, in China.

Portugal: Raul Jimenez 22 Mio.: Von Atletico Madrid zu Benfica Lissabon (15/16)

Die portugiesischen Klubs sind eher dafür bekannt, eine gute und ertragsreiche Jugendarbeit zu leisten, als teuere Stars zu kaufen. Trotzdem: Ab und zu wird auch etwas tiefer in die Tasche gegriffen. Die 22 Mio. die Benfica 2015 an Atletico Madrid für den Mexikaner Raul Jimenez überwies erscheinen im Vergleich zu anderen Ligen aber eher als Peanuts.

Türkei: Jardel 17,05 Mio.: Von FC Porto zu Galatasaray (00/01)

Sage und schreibe 17 Jahre liegt der teuerste Transfer in die türkische Liga schon zurück. Die 17,05 Mio. für Jardel entsprachen,  nach damaligen Standards, einer neuen Ebene von Transfersummen. Heutzutage erschrecken solche Zahlen niemanden mehr. Als Galatasaray Jardel verpflichtete war der türkische Fußball auf dem Vormarsch und der Istanbuler Verein hatte gerade den UEFA-Cup gewonnen. Diese Zeiten sind längst vorbei.

Tschechien: Tal Ben Haim 2,9 Mio.: Von Maccabi Tel Aviv zu Sparta Prag (17/18)

Sparta Prag vermeldete gerade, dass der teuerste Transfer der tschechischen Geschichte gelungen ist. Für ganze 2,9 Mio. holte Sparta den Israeli Tal Ben Haim aus Tel Aviv. Ein Spieler der nur echten Fachleuten ein Begriff sein dürfte. Bei Sparta trifft der Rekordtransfer auch auch einen Österreicher. Auch Marc Janko wechselte in die tschechische Hauptstadt. Allerdings ablösefrei.

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(Bild: KMM)



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