Segel-Klassiker

Team New Zealand gewinnt 35. America’s-Cup-Auflage

Sport
26.06.2017 19:49

Das Team New Zealand hat die 35. Auflage des America's Cup für sich entschieden! In den Gewässern vor Bermuda nutzten die Neuseeländer am Montag ihren ersten von sechs Matchpunkten und deklassierten den amerikanischen Titelverteidiger Oracle Team USA mit 7:1. Für die Kiwis ist es der insgesamt dritte Cup-Triumph nach 1995 und 2000.

Das Duell der beiden Cup-Giganten entschieden die Neuseeländer mit ihrem Boot "Aotearoa", Skipper Peter Burling am Steuer und innovativerer Technik für sich. Sie fällen keine emotionalen Entscheidungen, sondern gehen die Aufgaben logisch an", meinte Rekordsieger Russell Coutts. Im 35. America's Cup sind es ein ausgefeiltes Kontrollsystem für den Segelflügel, die Tragflächen und Ruder sowie die revolutionären Fahrräder, auf denen Profi-Radfahrer mehr Muskelkraft für die Bord-Hydraulik erzeugen als die herkömmlichen "Grinder" mit ihren Armkurbeln auf den Booten der Konkurrenz.

Gesteuert wird Neuseelands "Rote Rakete" von einem Jahrhundert-Talent: Der erst 26-jährige Peter "Pistol-Pete" Burling und fünf Mitstreiter sind für die imposante Vorstellung des Katamarans "Aotearoa" verantwortlich. Längst wird Burling, der Olympiasieger von Rio 2016 in der 49er-Klasse, mit Coutts verglichen. "Ich würde mich geehrt fühlen, wenn das der Fall wäre. Peter Burling hat die Qualitäten von Champions wie Paul Elvström und ist ganz sicher der zukünftige Star unseres Sports", betonte Coutts. Übrigens: Burling trug sich bei seiner Cup-Premiere mit dem Sieg über Verteidiger Oracle Team USA als jüngster Sieger am Steuer in die Geschichtsbücher ein.

Die neunte Regatta in der Best-of-13-Serie entschieden die Neuseeländer mit einem Vorsprung von 55 Sekunden für sich. Sie flogen bei leichten Winden auf ihrem Katamaran zum wiederholten Mal davon, obwohl der Titelverteidiger das Duell am Start gewonnen hatte und die erste Boje als Führender erreichte. Nach ihrem Triumph dürfen die Neuseeländer nun auch die 36. Auflage des America's Cup ausrichten. Dieses Recht haben Software-Milliardär Larry Ellison und sein Oracle Team USA nach ihren Erfolgen 2010 und 2013 nun verwirkt.

Die Geschichte wiederholte sich für das US-Team mit dem Australier Jimmy Spitthill am Steuer nicht. 2013 hatte es vor San Francisco ebenfalls dieses Duell gegeben. Damals lagen die USA in der Best-of-17-Serie 1:8 zurück, gewannen danach acht Rennen in Folge und schrieben eines der größten Comebacks der Sportgeschichte. Spitthill hatte den Cup bereits 2010 mit 30 Jahren gewonnen.

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(Bild: KMM)



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