Verletzte in Turin

Massenpanik: Intensive Suche nach Verursachern

Sport
05.06.2017 12:33

Als Folge der Massenpanik beim Public Viewing in Turin mit über 1.500 Verletzten wird zunehmend Kritik an Behörden laut. Der Kommune wird vor allem vorgeworfen, dass Glasflaschen auf dem Platz verkauft oder mitgebracht wurden. Viele der Opfer erlitten Schnittverletzungen.

"Sehr viele Verletzte haben sich an Glas geschnitten, und das hätte leicht vermieden werden können", sagte der Gesundheitsbeauftragte der Region Piemont, Antonio Saitta. Die Kommune erklärte, es werde untersucht, ob und warum Schwarzhändler Flaschen verkauften und wer dafür verantwortlich sei. Die Kritik richtete sich auch gegen Bürgermeisterin Chiara Appendino, weil das Sicherheitskonzept mangelhaft gewesen sei.

Zeitgleich wird nach möglichen Verursachern der Panik gesucht. Die Staatsanwaltschaft prüft auch, ob ein Knallkörper gezündet worden war und die Leute danach die Flucht ergriffen haben. Medien berichteten von umgefallenen Absperrgittern und Menschen, die "Bombe" gerufen hätten. Fans berichteten von vollkommener Planlosigkeit und versperrten Fluchtwegen. Der gesamte Platz war mit Glasscherben und Schuhen übersät.

Angst vor Anschlag
Auf der Piazza San Carlo waren an dem Samstagabend rund 30.000 Menschen. Viele von ihnen hatte beim Public Viewing des Champions-League-Finales zwischen Juventus Turin und Real Madrid vermutlich ein Geräusch und die Angst vor einem Anschlag die Leute in die Flucht getrieben. Die Masse sei von einer "Angstpsychose" vor einem Terrorangriff ergriffen gewesen, heißt es in einer Mitteilung der Präfektur Turin. Augenzeugen berichteten von Chaos und mangelnden Fluchtwegen.

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(Bild: KMM)



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