Frauen ausgebeutet

Ivanka Trumps miese Geschäfte in China

Ausland
03.06.2017 16:50

Seit Vater Donald Trump US-Präsident ist, fließen seiner Tochter und Unternehmerin Ivanka die Aufträge in China nur so zu. Jetzt wurde von chinesischen Bürgerrechtlern dort ein Ausbeutungsskandal aufgedeckt - und von den Behörden vertuscht. Die drei Bürgerrechtler, die den Skandal enthüllten, sind seither "verschwunden", berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Es geht um zwei Schuhfabriken Ivanka Trumps in der Stadt Dongguan. Dort müssen die vornehmlich weiblichen Arbeitskräfte oft von 7.10 Uhr bis 22.30 Uhr am Fließband stehen. So kommen Monatsleistungen von bis zu 300 Stunden zusammen. Dafür verdienen die Arbeiter umgerechnet nur 327 Euro, also etwa einen Euro in der Stunde. Pro Monat haben sie zwei arbeitsfreie Tage.

Nichts soll den "Honeymoon" trüben
Diese Zustände sind sogar in China längst nicht mehr legal. Drei Aktivisten haben als Undercover-Arbeiter den Missbrauch von Arbeitskräften enthüllt. Doch sie sind plötzlich "verschwunden". Offensichtlich hängt das damit zuammen, dass es sich bei Ivanka um eine Angehörige der US-Präsidentendynastie Trump handelt. Und mit Donald Trump ist Chinas Führung derzeit "happy". Nichts soll den "Honeymoon" trüben.

Ivanka leitete erst kürzlich Frauengipfel
Für Invanka Trump ist der Skandal auch deshalb mehr als peinlich, als sie erst kürzlich mit Angela Merkel in Berlin einen Frauengipfel geleitet hatte mit dem Titel "Women Who Work" (Frauen, die arbeiten). Dort wurden berufstätigen Frauen vor allem in der Dritten Welt Ratschläge gegeben, wie sie ihre Rechte verteidigen sollen.

Kollegen der in China "verschwundenen" Bürgerrechtler: "Wir appellieren an den Präsidenten und die Unternehmerin Ivanka Trump, sich für deren Freilassung einzusetzen."

Kronen Zeitung

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