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“Fidget Spinner”: Unsere User haben den Dreh raus!

Leben
08.06.2017 13:02

Klein, zackig und sehr gefragt: Binnen kürzester Zeit war der sogenannte Fidget Spinner ausverkauft. Das Drehspielzeug rotiert auf Nasenspitzen, in Öffis und Schulklassen und am Mittagstisch. Die Hersteller kommen mit dem Liefern kaum nach, österreichische Händler rechnen damit, dass hierzulande bald eine Million Stück davon abgesetzt sein werden. Auch unsere Leser "spinnen" leidenschaftlich - wie eine Auswahl an Einsendungen zeigt.

Wir hatten in den vergangenen Tagen unsere Leser dazu aufgerufen, uns die neuesten Tricks und die tollsten "Moves" per Video zu übermitteln - zahlreiche Einsendungen erreichten die Redaktion, ein "Best-of" können Sie im Video oben sehen!

Ein Teilnehmer unseres Gewinnspiels darf sich besonders freuen: Sven Z. aus Grafenbach weiß mit einem "Fidget Spinner" eindrucksvoll eine Bierflasche zu öffnen und bekommt als Jury-Liebling nun einen Urlaubsgeldzuschuss von 50 Euro! Wir gratulieren recht herzlich.

Flop! Hier gibt's das Sieger-Video aus Grafenbach zu bestaunen:

Hit-Spielzeug als "Handy-Killer"
Wer hätte gedacht, dass unsere Kinder einmal die Hände von Handy, Computer und Tablets lassen und wieder was anderes spielen wollen? Seit ein paar Wochen knallt der "Fidget Spinner" - der sich mit einem Kugellager in der Mitte und meist drei Flügeln minutenlang dreht - durch die Decke. Wie berichtet, bestellen die rund 200 österreichischen Spielwarenhändler in großen Mengen nach, die Lager der Internethändler sind leer gefegt.

"Täglich bekommen wir 25.000 neue 'Spinner' per Luftpost aus China. Bald wird bei uns eine Million davon über die Ladentische wandern", berichtete der Wiener Großhändler Johannes Freygner. Containerschiffe mit Nachschub seien zudem unterwegs ...

"Auf fast jedem Tisch neben Jause und Federpenal"
Es gibt Geräte mit LED, Licht und Ton sowie besseren Kugellagern, die sich mehr als vier Minuten lang drehen. Manche lassen sich per Handy fernsteuern. Die Preise starten bei rund fünf Euro und sind nach oben offen - je nach Ausführung etwa mit edlen Metallen und Steinen. Weil die Kinder auch in den Klassen ihre Finger nicht von dem Kreisel lassen, wird er auch immer öfter eingezogen. "Fast auf jedem Tisch liegt neben Jause und Federpenal so ein 'Spinner'", schmunzelt auch eine Grazer Volksschullehrerin.

Schulpsychologin: "Das Neue fasziniert"
Doch warum ist der Hype um das neue bunte Spielzeug bei Kindern und Jugendlichen so groß? Die "Krone" hat bei Brigitta Srncik, Schulpsychologin der Stadt Wien, nachgefragt.

"Krone": Was fasziniert die Buben und Mädchen an dem "Fidget-Spinner"?
Brigitta Srncik: Es gibt immer wieder das Phänomen von plötzlich auftauchenden Spielzeug-Trends wie früher der bunte Rubik-Würfel. Das Neue fasziniert. Dabei wurde das Ding eigentlich als Therapiemittel entwickelt. Es soll beruhigend auf Zappelphilipps wirken, dazu gibt es aber noch keine Studien. Doch wie das halt ist: Ein Kind fängt damit an - und dann wollen es alle haben. Bei den Drehscheiben werden Fertigkeiten geübt, es geht um Geschicklichkeit, um zu zeigen, was man alles kann. Einmal angestoßen, bewegen sie sich minutenlang.

Wie sollen die Eltern mit dem Trend umgehen?
Sie können dem Nachwuchs, wie bei jeder Beschäftigung, zeitliche Grenzen setzen und Alternativen anbieten. Am besten wirkt es immer, wenn etwas gemeinsam gemacht wird. Die Erwachsenen können sich ja auch dafür interessieren und die Faszination des Geräts teilen.

Und in den Schulen? Es stört schon den Unterricht!
Wenn sich die Lehrer gestört fühlen, dann können sie es ja einziehen. Das hat meist eine sehr gute Wirkung auf die anderen Schüler.

Kronen Zeitung/krone.at

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(Bild: kmm)



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