"Alle abstechen"

Zwei Schwerverletzte nach Messerattacken in Wien

Österreich
31.05.2017 11:06

In Wien ist es am Dienstag gleich zu zwei Messerattacken gekommen, bei denen zwei Männer lebensgefährlich verletzt wurden. Bei einer Rauferei zwischen fünf Männern in Favoriten erlitt ein 26-Jähriger einen Stich in den Bauchbereich, die Täter flüchteten. In Mariahilf eskalierte ein Streit um Drogen, bei dem ein 28-Jähriger einem 34-Jährigen in den Oberkörper stach. Ein 29-jähriger Freund des Opfers konnte flüchten. Der Angreifer wurde festgenommen.

Zeugen bemerkten die Rauferei zwischen fünf Männern in der Raaber Bahngasse nahe der U1-Station Keplerplatz und verständigten um 19.45 Uhr die Polizei. Als die Beamten eintrafen, flüchteten die Männer in verschiedene Richtungen. Das Opfer, ein 26-jähriger Tschetschene, blieb verletzt am Tatort zurück.

Ein 24-jähriger Österreicher wurde vorläufig festgenommen. Gegenüber den Beamten gab er an, dass die übrigen Männer bereits in einem Zug der U1 in Streit geraten waren. Er selbst sei von einer Plastikflasche im Genick getroffen worden, woraufhin er in die Rauferei geriet. Am Keplerplatz stiegen die Männer aus, dort soll einer der später geflüchteten Afghanen auf den 26-Jährigen eingestochen haben.

Bei der Auseinandersetzung am Mariahilfer Gürtel attackierte der 28-jährige Afghane gegen 23.30 Uhr die zwei Algerier. Während ein 34-Jähriger durch zwei Stiche in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt wurde, gelang dem 29-jährigen Freund des Opfers die Flucht.

"Wollte sie alle abstechen"
Als die Beamten am Tatort eintrafen, befand sich der Täter auf der Verbindungsfahrbahn zwischen innerem und äußerem Gürtel, die Tatwaffe - ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von 12,5 Zentimeter, hatte er in der Hand. Er ließ sich widerstandslos festnehmen und befindet sich in Haft. Als Motiv gab er an, dass er "bereits vor zwei Tagen Streit wegen Drogen mit den beiden Männern" hatte. "Ich wollte sie alle abstechen, hab aber nur einen getroffen", sagte er gegenüber der Polizei. Der 29-jährige Freund des Opfer meinte gegenüber den Beamten, dass er den Angreifer noch nie gesehen hatte.

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