Steinkellner, FPÖ:

“Ich brauche viel Geld für öffentlichen Verkehr!”

Oberösterreich
28.05.2017 18:42

Noch immer gibt’s keine Einigung aufs Geld für die neue Linzer Öffi- und Autobrücke und die teure unterirdische Führung der 2. Linzer Straßenbahnachse wird gerade vom Land Oberösterreich hinterfragt. Was ist da los? "Das Ganze liegt natürlich an der Finanzierung", sagt FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner - und spricht im Interview mit der "Krone" Grundsätzliches an.

"Krone": Warum wird die Linzer U-Bahn gerade hinterfragt?
Landesrat Steinkellner: Es gibt eine politische Vereinbarung über die zweite Linzer Schienenachse zwischen Stadt und Land und solche Zusagen halten wir grundsätzlich ein. Aber es lauert der Landesrechnungshof auf Prüfung der Sachentscheidung für die unterirdische Führung dieser neuen Straßenbahn südlich der Donau. Die müssen die Beamten daher fachlich bestens begründen.


"Krone": Aber auch eine Einigung übers Geld für die neue Donaubrücke für diese Bim und die Mühlkreisbahn gibt’s noch immer keine.
Landesrat Steinkellner: Manchmal sind die Polit-Vereinbarungen oberflächlich und missverständlich. Wo fängt die Brücke an und wo hört sie auf? Mit oder ohne Mehrwertsteuer? Was soll das Ganze? Wir brauchen dort so schnell wie möglich eine Brücke!


"Krone": Wobei es bei dieser Brücke gar nicht mehr um 60 sondern schon um 84 Millionen Euro gehen soll.
Landesrat Steinkellner: Ja, es geht um 84 Millionen, die rekrutieren sich aus der Mehrwertsteuer, die sehr wohl zu zahlen ist, und aus den sogenannten Verlängerungen und Anbindungen. Dass man nicht bloß eine Brücke allein bauen kann, liegt wohl auf der Hand.


"Krone": Immer geht’s zwischen Stadt Linz und Land Oberösterreich ums Geld, das so und so Steuergeld ist!
Landesrat Steinkellner: Wir sind natürlich alle dem Steuerzahler verpflichtet und müssen die Kosten argumentieren. Aber wir dürfen zur Sicherung des Standortes Oberösterreich nicht nur Geld für die Digitalisierung in die Hand nehmen, sondern wir müssen auch für den öffentlichen Verkehr viel Geld aufwenden. Sei es für die neue Straßenbahn, für verdichtete Eisenbahnverbindungen und mehr S-Bahn-Verkehr, sei es für die Bahn nach Pregarten oder die Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Linzer Hauptbahnhof!

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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