Designer-Substanzen

Gefährliche Drogen im Internet

Kärnten
17.05.2017 16:58

Der Einsatz der Polizei im Drogenmilieu gleicht einer Sisyphus-Arbeit: Allein im vergangenen Monat haben Dealer 40 neue Sucht-Substanzen auf den Markt gebracht. Bei diesen vielen Designerdrogen ist es schwer, einen Überblick zu behalten. Eine davon könnte einen Süchtigen - wie berichtetet - das Leben gekostet haben.

Noch immer ist nicht geklärt, welche Substanz den Tod des 38-jährigen Linzers in einem Klagenfurter Therapiezentrum verursacht hat. Das Obduktionsergebnis war zwar eindeutig; jetzt aber beginnt die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Karl Schnitzer von der Suchtgiftgruppe des Landeskriminalamts: "An die 600 verschiedene Substanzen kommen dafür in Frage. Das kann also noch eine Weile dauern." In dieser Zeit soll auch geklärt werden, wie es ausgerechnet in einem Therapiezentrum zu dem Tod kommen konnte.

Die Fülle der neuen Drogen und deren rascher Wechsel sei ein großes Risiko für jeden Drogenkonsumenten. Schnitzer: "Da glaubt jemand, er kaufe sein ,übliches Zeug’, doch dann stellt sich heraus, dass es kein Opiat ist, sondern etwas ganz anderes. Die Gefahren sind groß."

Hinzu komme, dass die Abnehmer ihre Dealer oft gar nicht mehr kennen. Der Drogenfahnder: "Viele Geschäfte werden ja im Internet gemacht. Man bestellt, bezahlt, bekommt geliefert. Wer genau dahinter steckt, weiß doch keiner so genau."

Drogen wie Cannabis und Kokain bekomme man indes schon fast in jedem Lokal.

Serina Babka, Kärntner Krone

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