Viele Neider

Wer vergiftete geliebten Hund von Roland K.?

Österreich
17.05.2017 07:39

Obwohl sich die Ermittler sicher sind, dass Robert Sch. (28) aus Haigermoos und Richard H. (23) aus Obertrum die Mörder von Roland K. (63) sind, gibt es auch andere Hinweise. So wurde der Hund des Salzburgers von einem Unbekannten vergiftet. War das eine Warnung? K. hatte wegen seines Vermögens viele Neider.

Der 63-Jährige stammte aus einer vermögenden Familie. Sein Onkel war ein Nachkomme des Gründers des Österreichischen Wachdienstes (ÖWD). Er vermachte ihm Immobilien, darunter das Grundstück in Hellbrunn, auf dem K.s Villa steht.

Der 63-Jährige genoss das Leben, arbeitete offiziell als Elektrohändler, sammelte Oldtimer und verreiste gerne. Er hatte einen Bootsführerschein und charterte gleich mehrmals Jachten, um damit durch das Mittelmeer zu kreuzen.

Husky als einzig große Liebe
Verheiratet war er nie, sein Lebenswandel ließ das aber auch nicht zu. Ein Husky war seine einzige große Liebe. Der Hund hing sehr an ihm, doch der anschmiegsame Rüde wurde vergiftet und ging elendig zugrunde. K. war danach schwer angeschlagen, der Verlust des geliebten Tiers ging ihm nahe. Er versuchte herauszufinden, wer hinter dem Angriff steckt, doch er bekam nie eine Antwort.

Schließlich geriet er in die falschen Kreise und lernte Robert Sch. und Richard H. kennen. Robert Sch. war als Drogendealer bekannt. Er verkaufte seine "Ware" nicht nur an Richard H., sondern auch an den 63-Jährigen. Dessen Konsum dürfte aber gering gewesen sein.

Ob etwas aus K.s Villa gestohlen wurde, konnten die Ermittler nicht sagen. Offenbar dürfte der Salzburger viel gesammelt haben, dementsprechend angefüllt waren auch die Kästen und Regale. Auto fehlt auf jeden Fall keines.

Verdächtige ließen Wagen nach Leichentransport reinigen
Die beiden Verdächtigen sollen - so die Polizei - den Dodge Nitro, in dem die Leiche lag, im Burgenland in die Reinigung gegeben haben. Der Wagen wurde außen und innen komplett gesäubert und liefert daher keine Spuren. Die Ermittler erhoffen sich aber DNA auf dem Verpackungsmaterial, in das der Tote eingewickelt war.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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