In falschen Kreisen?

Wer vergiftete den Hund des Mordopfers?

Salzburg
16.05.2017 20:52

Obwohl sich die Ermittler sicher sind, dass Robert Sch. (28) aus Haigermoos und Richard H. (23) aus Obertrum die Mörder von Roland Krenn (63) sind, gibt es auch andere Hinweise. So wurde Krenns Hund von einem Unbekannten vergiftet. War das eine Warnung? Krenn hatte wegen seines Vermögens viele Neider.

Roland Krenn stammte aus einer vermögenden Familie. Sein Onkel war ein Nachkomme des Gründers des Österreichischen Wachdienstes (ÖWD). Er vermachte ihm Immobilien, darunter das Grundstück in Hellbrunn, auf dem Krenns Villa steht. Der 63-Jährige genoss das Leben, arbeitete offiziell als Elektrohändler, sammelte Oldtimer und verreiste gerne. Er hatte einen Bootsführerschein und charterte gleich mehrmals Jachten, um damit durch das Mittelmeer zu kreuzen. Verheiratet war er nie, sein Lebenswandel ließ das aber auch nicht zu. Ein Husky war seine einzige große Liebe. Der Hund hing sehr an ihm. Doch der anschmiegsame Rüde wurde vergiftet und ging elendig zu Grunde.

Roland Krenn war danach schwer angeschlagen, der Verlust des geliebten Tiers ging ihm nahe. Er versuchte herauszufinden, wer hinter dem Angriff steckt. Doch er bekam nie eine Antwort. Schließlich geriet er in die falschen Kreise und lernte Robert Sch. und Richard H. kennen. Robert Sch. war als Drogendealer bekannt. Er verkaufte seine "Ware" nicht nur an Richard H. (abhängig gemacht hat er ihn aber nicht), sondern auch an Roland Krenn. Dessen Konsum dürfte aber gering gewesen sein.

DNA womöglich auf Verpackungsmaterial
Ob etwas aus Krenns Villa gestohlen wurde, konnten die Ermittler nicht sagen. Offenbar dürfte Krenn viel gesammelt haben. Dementsprechend angefüllt waren auch die Kästen und Regale. Auto fehlt auf jeden Fall keines. Die beiden Verdächtigen sollen - so die Polizei - den Dodge Nitro, in dem Krenns Leiche lag, im Burgenland in die Reinigung gegeben haben. Der Wagen wurde außen und innen komplett gesäubert und liefert daher keine Spuren. Die Ermittler erhoffen sich aber DNA auf dem Verpackungsmaterial, in das der Tote eingewickelt war.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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