Drogentoter

Klient starb in Therapiezentrum an Überdosis

Kärnten
16.05.2017 16:38

Ein 38-Jähriger ist der dritte Drogentote dieses Jahres in Kärnten. Äußerst ungewöhnlich sind die Umstände: Der Linzer starb Freitag in einem Klagenfurter Therapiezentrum, wo er zum stationären Entzug gewesen war.

Bereits Freitag war der 38-Jährige leblos in einem Zimmer eines Klagenfurter Therapiezentrums aufgefunden worden. Die Obduktion bestätigte den Verdacht: Der Linzer war an einer Überdosis gestorben. "Noch ist unklar, um welche Substanzen es sich gehandelt hat. Das ist aber nicht ungewöhnlich: Allein im Vormonat wurden 40 neue Substanzen in Umlauf gebracht", erklärt Karl Schnitzer von der Suchtgiftgruppe des LKA.

Viele Fragen ergeben sich auch durch den Todesort: Der Linzer war eigens zum Entzug nach Kärnten gekommen. Schnitzer: "Er hat eine stationäre Therapie gemacht, aber er war nicht auf einer geschlossenen Abteilung eines Spitals."

Zwei nigerianische Dealer gefasst

Indessen gelang dem Kriminalreferat der Stadtpolizei und der LKA-Einsatzgruppe gegen Straßenkriminalität ein Erfolg in der Innenstadt. Wirte hatten Beobachtungen gemeldet. "In Schwerpunktaktionen haben wir zwei 30-jährige Nigerianer wegen Verdachts auf Drogenhandel festgenommen", so Chefinspektor Gottlieb Schrittesser.

Einer der Dealer lebt seit einem halben Jahr als Asylwerber in Klagenfurt, der andere ist als U-Boot im Land. Beide waren bisher unauffällig und nehmen selbst keine Drogen. Im Gegensatz zu sieben Konsumenten, die teils beim Kauf erwischt worden sind. "Wir haben Kokain, Cannabis, Geld und Handys sichergestellt. Es gibt einiges auszuwerten. Die Ermittlungen laufen", so Schrittesser.

Christina N. Kogler, Kärntner Krone

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