Neuwahl im Anzug:

Strugl will Mitterlehner jetzt nicht beerben

Oberösterreich
11.05.2017 15:41

Jetzt nicht, aber vielleicht nach einer Neuwahl: Oberösterreichs LH-Vize Michael Strugl möchte derzeit nicht Reinhold Mitterlehner als Wirtschaftsminister nachfolgen. Er hat ja auch erst vor einem Monat sein großes Standortressort in der Landesregierung übernommen. Durch eine Neuwahl werden aber die Karten neu gemischt.

"Krone": Könnte man Sebastian Kurz die ÖVP-Übernahme nicht erleichtern, indem man ihm einen starken Wirtschaftsminister aus Oberösterreich zur Seite stellt?
Michael Strugl: Also ich gehe davon aus, dass der Sebastian Kurz das machen wird. Natürlich wird auch Oberösterreich eine starke Rolle spielen wollen. Das weiß er und das ist glaube ich auch etwas, wo es einen Konsens gibt.


"Krone": Das wird wahrscheinlich auch davon abhängen, ob wir bald Neuwahlen haben oder nicht, wie intensiv solche Personalfragen jetzt in Oberösterreich diskutiert werden.
Strugl: Natürlich ist das eine Vorfrage, die nicht unwichtig ist. Und sollte es eine vorgezogene Neuwahl geben, dann würde sich die Ministerfrage noch einmal neu stellen bei einer allfälligen Regierungsbildung mit der ÖVP. Da wir der wichtigste Wirtschaftsstandort sind, ist es nur logisch, dass sich das auch in der Bundesregierung abbilden soll.


"Krone": Jetzt haben Sie ja gerade vor einem Monat ein großes Standortressort übernommen in Oberösterreichs Landesregierung, das ein volles Programm hat. Wären Sie da überhaupt daran interessiert, nach Wien zu gehen?
Strugl: Ich habe vor einem Monat das größte Ressort in der Landesregierung übernommen, ich möchte diese Verantwortung auch wahrnehmen. Wie haben so viele Projekte in der Pipeline. Daher gehe ich davon aus, dass ich dem Reinhold Mitterlehner jetzt nicht nachfolge. Ich möchte das jetzt nicht machen. Da bin ich auch mit dem Landeshauptmann im Gespräch, der das genauso sieht.


"Krone": Aber nach einer Neuwahl im Herbst könnten die Karten neu gemischt werden.
Strugl: Wenn sich dann die Frage neu stellt, wird sie auch neu beantwortet werden müssen. Wir wissen aber nicht, wie eine Regierung ausschauen würde, mit welcher Führung, und welche Ressorts es gäbe. Daher ist das zum jetztigen Zeitpunkt reine Spekulation.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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